Schallbach (cre). Wo vor kurzem noch eine knöcheltiefe Schlammdecke den Platz überzog, war es nun wieder möglich, trockenen aber staubigen Fußes dem Bogensport nachzugehen. Bei besten Wetterbedingungen veranstalteten die Bogensportfreunde Dreiländereck am Sonntag auf ihrer Sportanlage in Schallbach ihr beliebtes alljährliches Grümpelschießen – für Alt und Jung, geübt und ungeübt. Bereits am Samstag hatten die Weiler Narrencliquen mit über 50 Teilnehmern den Platz einer ersten erfolgreichen Belastungsprobe nach den Überschwemmungen unterzogen. Zum Grümpelschießen traten über den Tag verteilt 19 Mannschaften mit 74 Teilnehmern an. Alle hatten unter gleichen Bedingungen, angeleitet von erfahrenen Schützen wie Trainer Martin Waßmer oder den Landesmeistern Michael Köhly und Herbert Sinz, auf die in zehn Metern Entfernung stehenden Scheiben zu schießen. Geschossen wurde mit „Recurvebögen“, bei denen im Gegensatz zu den „Compoundbögen“ die Sehne direkt an den Wurfarmen (den Recurves) anliegt. Allerdings mussten die Teilnehmer des Grümpelschießens ohne technische Visierung auskommen und das Ziel über den Pfeil anvisieren. Gelegentlich ging schon mal ein Pfeil so daneben, dass er statt die Scheibe zu treffen an deren Alurahmen geschrottet wurde. Das Siegerpodest konnte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Rümmingen erklimmen. Die Rümminger Floriansjünger stellten mit – nomen est omen – Gerhard Wildschütz auch den verdienten Sieger in der Einzelwertung. Wenn das kein Grund zum Löschen war.