Schallbach (sih). Schallbachs Kinder- und Jugendförderverein hat der Gemeinde 6000 Euro für die Anschaffung neuer Spielgeräte auf dem Spielplatz bei der Schule gespendet. Nun hatte der Verein einige Vorschläge zur Verwendung an die Verwaltung geschickt. Drei Vereinsvertreter kamen zur Gemeinderatssitzung, für sie sprach Esther Rieber. Sie bat die Gemeinde um Hilfe beim Aufbau und der Abnahme der Spielgeräte. Für die Abnahme schlug Bürgermeister Martin Gräßlin den Werkhofleiter des Gemeindeverwaltungsverbands vor, dieser habe viel Erfahrung mit Spielplätzen. Betreffs des Aufbaus versicherte er: „Da finden wir einen Weg“. Der Verein wünscht sich ein oder auch zwei Action-Spielgeräte. Das Problem: Jedes der drei vorgeschlagenen Geräte dieser Art wird samt Installation und Abnahme mehr als 6000 Euro kosten. Lediglich der vom Bürgermeister favorisierte Spielturm läge im Kostenrahmen – doch für den Turm konnte sich der Verein nicht so recht begeistern. Rieber signalisierte die Bereitschaft einer weiteren Vereinsspende über die 6000 Euro hinaus. Gräßlin wollte seinerseits einen Zustupf der Gemeinde nicht ausschließen, stellte jedoch klar: „Der Haushalt 2017 wird kein einfacher Haushalt.“ Der Haushaltsplan werde voraussichtlich im Januar oder Februar beschlossen, kündigte er an. Dem Verein schlug er vor, bis dahin anhand eines Spielplatzplans die möglichen Standorte für die Geräte festzulegen, Maße und Sicherheitsabstände zu berücksichtigen und dann wieder auf ihn zu zukommen. Zum mittlerweile dritten Mal wurde im Gemeinderat der Antrag auf Neubau eines Wohnhauses behandelt und mit vier Stimmen bei vier Enthaltungen erneut abgelehnt. Die Traufhöhe des geplanten Neubaus wird gegenüber den Vorgaben des Bebauungsplans um zwei Meter überschritten und es handelt sich um eine zweigeschossige Bauweise, die in diesem Gebiet nicht zulässig ist. Nun hatte der Bauherr die Idee, die Höhenüberschreitungen durch vorhergehende Ausschachtung des Grundstücks optisch auszugleichen. Gegen die Ausschachtung an sich spreche nichts – außer, dass sich dort bei Starkregen Wasser sammeln könne, sagte Gräßlin. Er lehne den Antrag ab wegen größerer Überschreitungen der Vorgaben des Bebauungsplans – Befreiungen seien allenfalls bei kleinen Überschreitungen möglich. Alle anderen Bauherren im Gebiet hätten sich an die Vorgaben gehalten, zudem wolle er keinen Präzedenzfall schaffen. Alexander Meier fand, Bebauungspläne müssten eingehalten werden und Regina Wagner zeigte sich verärgert über die wiederholten Überschreitungen: „Mir stinkt’s so langsam“.