Von Claudia Bötsch Schliengen. Die Brücke an der „Unteren Biefangstraße/Mühleweg“ über den Hohlebach muss abgebrochen und neu gebaut werden, denn eine Sanierung ist nicht mehr möglich. Der Maßnahme wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung einhellig zugestimmt. Die Verwaltung will im zeitigen Frühjahr 2016 mit der Baumaßnahme beginnen. Darum soll noch in diesem Jahr die Planung mit dem Wasserrechtsverfahren, das für die Maßnahme erforderlich ist, abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang soll auch die Ausschreibung der Arbeiten vorbereitet werden. Mit der Planung beauftragt wurde das Ingenieurbüro Himmelsbach und Reichert aus Müllheim. Darüber hinaus hat das Gremium das Ingenieurbüro Harald Hornung aus Niedereggenen mit der Tragwerksplanung beauftragt. Das Ingenieurbüro Geotechnisches Institut aus Weil am Rhein übernimmt die Baugrunduntersuchungen. Im Haushalt stehen für die Maßnahme 150 000 Euro zur Verfügung. „Das wird aber vermutlich nicht reichen“, meinte Bürgermeister Werner Bundschuh. Die weiteren Mittel sollen im kommenden Haushalt zur Verfügung gestellt werden. Die Brücke „Untere Biefangstraße/Mühleweg“ wurde im Rahmen der Sanierung der Altinger Straße in den 1980er-Jahren als Behelfsbrücke über den Hohlebach zur Umleitung des Verkehrs gebaut. Im Dezember 2009 wurde die Brücke im Rahmen der Hauptprüfung aller gemeindeeigenen Brücken mit der Zustandsnote 3,9 bewertet und daraufhin für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht bei einer Geschwindigkeitsreduzierung auf zehn Kilometer pro Stunde beschränkt. Eine erneute Begutachtung mit dem Ingenieurbüro Himmelsbach und Reichert hatte dann ergeben, dass die Brücke nicht mehr saniert werden kann und somit abgebrochen und neu gebaut werden müsse. Er sei „heilfroh“, dass „wir sukzessive die Brücken der Gemeinde sanieren“ und so erst gar kein Sanierungsstau entstehe, betonte Bundschuh. 2014 war die Brücke in der Brunnengasse in Niedereggenen an der Reihe gewesen. In die Planungen zur Baumaßnahme nimmt die Verwaltung die Anregung des Zuhörers und BUND-Vorsitzenden Wilfried Vollmer auf, der vorschlug, bei der Brücke einen Fußgänger- und Fahrradweg auszuweisen.