Schliengen-Eggenertal/Feldberg. Im Eggenertal und in Feldberg wird im Wechsel monatlich ein besonderer Gottesdienst gefeiert – der Abendgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden. Dabei ist nicht nur die Zeit ungewöhnlich, Samstag abends, sondern auch die Form. Denn im Gegensatz zu den üblichen Sonntagsgottesdiensten haben hier viele Elemente einen Platz, die man sonst nicht unbedingt im Gottesdienst vermutet: Theater, Interviews, Quiz und manchmal auch ein Kabarett. Dazu gibt es natürlich auch neue, moderne Kirchenlieder. Und genau hier ist es nun zu einem „Quantensprung“ gekommen, wie Pfarrer Otterbach es ausdrückt. Denn statt eines kleinen Musikteams singt nun ein ganzer Chor, der für Einsätze in diesem Gottesdienst gegründet wurde. Geleitet wird dieser Chor von Birgit Rohne aus Mauchen, die mit Chorarbeit schon viel Erfahrung hat. Seit vielen Jahren leitet sie professionell verschiedene Chöre. Jahrelang hat sie den „Jubego“ dirigiert, jenen Chor, der im ganzen Markgräflerland und darüber hinaus neue Gottesdienste mitgestaltet hat. Nach einer längeren Pause wollte Birgit Rohne wieder in diese Aufgabe einsteigen, „aber da, wo Gott mich wirklich haben will“, wie sie sagt. Kontakt zum Pfarrer im Eggenertal bekam sie durch eine Freundin, die mit ihr dort einen Segnungsgottesdienst besuchte. Birgit Rohne war auf der Suche nach einem Platz für ihr musikalisches Talent, Pfarrer Otterbach suchte Verstärkung für sein Musikteam. „Dass wir so eine hochkarätige Chance bekommen – damit habe ich nicht gerechnet“, staune er noch immer. Denn mit der neuen Dirigentin kamen auch einige ehemalige Mitsänger anderer Chöre, die sie leitet, so dass inzwischen schon 20 Sängerinnen und Sänger gemeinsam singen. Am Samstag ist nun Premiere: Am 31. Januar um 18 Uhr in der Feldberger Kirche wird es den ersten gemeinsamen Abendgottesdienst geben. „Wir hoffen auf viel Besuch aus der eigenen Gemeinde und darüber hinaus“, lädt Pfarrer Otterbach ein.