Von Astrid Moser-Oeschger Schliengen. Schöne Melodien, Ohrwürmer und Lieder, die zu Herzen gehen: Das Jubiläumskonzert zum 170-jährigen Bestehen des Chors „Frohsinn“ sorgte beim Publikum für Begeisterung. Der Jubiläumschor sowie die Gastchöre Männerchor Eggenertal und Pinot Presto aus Mauchen trugen zum gelungenen Konzertabend mit einem musikalisch vielfältigen und abwechslungsreichen Programm bei. Nachdem Max Büchin, Vorsitzender des Chors „Frohsinn“, die Besucher und Gratulanten begrüßt hatte, darunter zahlreiche Sponsoren und Bürgermeister Werner Bundschuh, dessen Frau Marita im Chor mitsingt, trug der Chor unter der Leitung seines Dirigenten Jakob Frumann und am Flügel begleitet von Oksana Sebova im Zweivierteltakt das beschwingte Stück „Singt ein Lied“ von piano bis mezzoforte und wieder zurück zum piano vor. Im schnellen Dreivierteltakt folgte „Küss‘ mich, halt‘ mich, lieb‘ mich“, bekannt aus dem Filmklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Mit dem bekannten Walzer „Rot sind die Rosen“ beendete der gemischte Chor seinen ersten Teil und überließ dem Frauenchor die Aufmerksamkeit. Kaum hatten die Männer die Bühne verlassen, eröffneten die Damen ihren Teil mit einer klaren Ansage: Mit Max Raabes „Für Frauen ist das kein Problem“ begann deren beschwingter Auftritt. Es folgten drei auf englisch gesungene Stücke: Mit „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“ wurde es modern und temporeich. Begleitet wurde das Stück an der Flöte von Winfried Meier-Ehrat. Es folgten „I have a dream“ von Abba und der Gospel „All night, all day“. Den ersten Teil des Jubiläumskonzerts beendete der Frauenchor mit der „Hymne an die Zukunft“ und somit auch mit einer Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Musiker Udo Jürgens. Nachdem zum Auftakt des zweiten Teils der Vorsitzende des Männergesangvereins Eggenertal dem Jubiläumschor gratuliert hatte, folgte präzise vorgetragenes deutsches Liedgut aus dem 19. Jahrhundert von Friedrich Silcher, dirigiert von Norbert Weisenseel, am Flügel begleitet von Lothar Welsen: „Frühlingsglaube“, „Maidli lass dir was verzähle“ und „Morgen muss ich fort von hier“. So näherte sich der Chor Schritt für Schritt dem Udo-Jürgens-Finale, das seinen Konzertteil mit den beiden Titeln „Mit 66 Jahren“ und „Aber bitte mit Sahne“ beendete. Doch ohne die Zugabe „Griechischer Wein“ ließ das begeisterte Publikum die Männer nicht von der Bühne. Dann begrüßte Anja Schäuble Publikum und Geburtstagschor zum Auftakt des Auftritts von „Pinot presto“. Die Besucher erfuhren mittels übersetzter Textzeilen, welche Bedeutung die Stücke haben und konnten so etwa dem mit viel Gefühl authentisch vorgetragenen Stück „Remember my Song“ folgen. Chorleiter Rolf Schwörer-Böhning begleitete selbst am Flügel, und mit „For the longest Time“ ging es beschwingt weiter. „Just give me a Reason“ von Pink, mit viel Einfühlungsvermögen vorgetragen, beendete diese Trilogie, denn mit dem nächsten Stück (Die Bourrée von Johann Sebastian Bach) tauchte der junge Chor ein in die Musik des 16. Jahrhunderts, überraschte und beeindruckte mit ungewöhnlichem Genre. Die Solisten: Haike Hannika und Simone Penner. Mit den Tenören Oskar Skrabal und Gerd Hollenwäger und mit Klaus Böhmer an der Gitarre demonstrierte der Chor dann in seiner Zugabe von Bruno Mars, wie gemütlich doch ein fauler Tag im Bett sein kann. Beendet wurde dieser Teil des Konzertabends mit einer Fusion aus „Chor Frohsinn“ und „Pinot presto“ und dem bekannten Ohrwurm von Freddy Quinn „Heimweh“. Als Solist in diesem Stück beeindruckte Jens Wulf, musikalisch begleitet von Friedrich Renkert (Trompete) und Klaus Böhmer (Gitarre). Den letzten Teil begann der Frauenchor mit Hubert von Goiserns „Weit weit weg“, als gemischter Chor folgten „Boote in der Nacht“ aus dem Musical Elisabeth. Mit den Ohrwürmern „Caprifischer“ und „Tanze Samba mit mir“ beendete der Chor Frohsinn sein Jubiläumskonzert, und mit der Zugabe „Goodby my love goodby“ (Demis Roussos) ging es dem begeisterten Publikum noch mal richtig ans Herz.