Schliengen-Obereggenen (jas). „Es wird im Dorf immer stiller, immer ausgestorbener“, fand im Obereggener Ortschaftsrat einer der anwesenden Bürger – zumal der Lebensmittelladen in diesem Jahr geschlossen wurde und nun mit dem „Rebstock“ auch eines von drei örtlichen Gasthäusern ebenfalls bald schließen wird (wir berichteten gestern). Ob denn mit einem Bauernmarkt nicht Abhilfe geschaffen werden und wieder mehr Leben ins Dorf einkehren könnte, fragte der Zuhörer das Gremium. Dieses hat das Thema offenbar „in kleiner Runde“, wie Ortsvorsteher Marcus Siegwolf mitteilte, bereits besprochen. Und Peter Ochs – „Sie sprechen mir aus dem Herzen“ – sprach von einer Ideensammlung, die von einem Bauernmarkt bis zu einem Dorfladen reiche. Thema im Obereggener Ortschaftsrat Nun will man sich bei den verschiedenen Märkten und Dorfläden in der Umgebung Anregungen holen, wobei sich Obereggenen wohl einen finanziellen und personellen Aufwand wie beim Britzinger Dorfladen kaum leisten könnte. Durchaus vorstellbar sei aber ein fester Markttag einmal im Monat oder gar wöchentlich, um den Bedarf an frischen Produkten zu decken. Dabei würde sich der Rathausplatz als schönes Ambiente anbieten, ein Ort, an dem man nicht nur einkaufen, sondern sich auch treffen und austauschen könnte – „eben das was ein Dorf ausmacht“, fand Peter Ochs. Und der Bauernmarkt wäre nicht nur ein Angebot für Obereggener, sondern auch für Niedereggener, Schallsinger oder gar Feldberger, war man sich in der Runde einig. Nun wird es darum gehen, einerseits den Bedarf zu ermitteln, andererseits aber auch Beschicker zu finden, die ihre frischen Produkte in Obereggenen anbieten wollen.