Schliengen-Liel (sih). „Sanft, doch zügig abgehoben, von der Erde still nach oben“. So poetisch begann die Taufrede für den neuen Heißluftballon, der mit dem Schriftzug „Lieler Schlossbrunnen“ fortan bei günstiger Witterung am Himmel über dem Markgräflerland zu sehen sein wird. Das ungewöhnliche Spektakel lockte gestern Nachmittag viele Besucher auf den Sportplatz des SV Liel-Niedereggenen. Sie wurden nicht enttäuscht: Man muss es einmal erlebt haben, wie sich die gigantische, am Boden liegende Stoffhülle gemächlich füllt, mit zunehmender Fülle bei jedem Windstoß hin und her schwankt und sich dann langsam, aber sicher zur Riesenkugel aufbläht. Bernd Klank, Geschäftsführer von „Ballonsport Müllheim“, und seine vier Helfer hatten denn auch alle Hände voll zu tun. Der neue, 35 Meter hohe Heißluftballon mit 7000 Kubikmeter Volumen ersetzt das nur halb so große Vorgängermodell, wie Klank im Gespräch mit der Oberbadischen sagte. Zum großen Ballon gehört ein entsprechend großer Weidenkorb, der bis zu acht Passagieren Platz bietet. Da man aufgrund der starken Thermik um die Mittagszeit keine Ballonfahrten unternehmen könne, so Klank, stieg der Ballon nicht auf. Fahrten, sagte Klang, begännen am frühen Morgen oder am Abend. Dass mit Kurt, Thomas und Vincent Sattler drei Generationen der Familie Sattler, Besitzer des Lieler Schlossbrunnens, bei diesem besonderen Anlass vertreten waren, verstand sich von selbst. Auch die Mitglieder des SV Liel-Niedereggenen waren gut vertreten, bewirteten die Besucher und nutzten die seltene Gelegenheit zum Gruppenbild im Ballonkorb. Wer Interesse an einer Ballonfahrt hat, findet weitere Infos unter www.ballonsport-muellheim.de