Schliengen Eines Schlossparks würdig

Weiler Zeitung
Rund 350 000 Euro wird die Sanierung und Optimierung des Parkplatzes beim Rathaus Wasserschloss Entenstein kosten. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Sanierung: Parkplatz beim Rathaus wird neu gestaltet / Wasserlauf und Mäuerchen

Von Claudia Bötsch

Der Parkplatz beim Schliengener Rathaus wird saniert und aufgehübscht. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend den Plänen des Büros „faktorgruen“ einmütig zugestimmt. Der Entwurf stieß im Ratsrund auf breite Zustimmung.

Schliengen. Die Optimierung der Parkflächen mit der Aufwertung der Eingangssituation markiert den zweiten Bauabschnitt im Zuge der Sanierung der Außenanlagen beim Rathaus.

Gemeinsam mit der Verwaltung und „kreativen Ideen des Bürgermeisters“ hatte das Planungsbüro verschiedene Varianten ausgearbeitet. Planer Martin Schedlbauer stellte die Überlegungen in der Sitzung vor. Der gewählte Planentwurf traf auch den Geschmack des Gemeinderats.

Bei der Neugestaltung soll die bestehende Anzahl der Parkplätze von 24 erhalten bleiben. Allerdings soll die „Asphaltpflasterwüste“ verschwinden, so Schedlbauer. Geplant ist, die Zufahrt zu asphaltieren, die restliche Fläche soll überwiegend mit Rasengittersteinen verlegt werden – umfasst mit Kopfsteinpflaster als gestalterisches Element.

Als Abgrenzung zur Wohnbebauung soll eine Hecke gepflanzt werden. Der Parkplatz soll insgesamt grüner werden. Die zwei bestehenden Bäume müssen wahrscheinlich zwar beide gefällt werden – unter anderem wegen des Eschensterbens –, geplant sind aber sechs Neupflanzungen.

Der Parkplatz soll auch zum Park hin besser abgegrenzt werden, „und die Autos nicht mehr so stark in den Park hineinwirken“, so Schedlbauer. Dazu soll ein Sitzmäuerchen errichtet werden, ähnlich dem, das schon bei der Volksbank steht. Dieses soll als räumliche Zäsur wirken und die „Autos wegblenden“, aber „durchlässig“ sein.

Darüber hinaus ist an der Einfahrt Altinger Straße ein kleiner Brunnen mit einer Wasserführung entlang der Parkplätze vorgesehen, die schließlich im Schlossteich mündet.

Im Zuge der Optimierung und Neugestaltung der Parkplatzsituation soll auch die Übersicht für die Autofahrer verbessert werden. Insgesamt wolle man ein „Entrée schaffen, das eines Schlossparks angemessen ist“, fasste Schedlbauer zusammen.

Bei den Kosten rechnete Schedlbauer mit rund 350 000 Euro. Im laufenden Haushalt stehen für die Maßnahme als erste Rate 250 000 Euro zur Verfügung. Vorgesehen ist, noch in diesem Jahr mit der Maßnahme zu beginnen. Die Restmittel sollen im Haushalt 2018 eingestellt werden.

Der Gemeinderat hat neben der Planung auch der Ausschreibung der Bauarbeiten zugestimmt. Zudem wurde die Verwaltung bevollmächtigt, die Bauarbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.

Die Gesamtmaßnahme „Schlosspark-Sanierung“ wurde in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste Bauabschnitt, der den vorderen Bereich der Anlage mit den Flächen des Spielplatzes und die Zugangsbereiche zum Wasserschloss umfasste, wurde bereits realisiert. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem die Wege neu gemacht und die Einfassungsmauer des Parks saniert. Die Arbeiten wurden im Frühjahr 2013 abgeschlossen.

Als dritter Bauabschnitt steht dann noch die Neugestaltung des Schlossgartens im hinteren Bereich aus. Angedacht wurde im Zuge der Gesamtplanung von 2012 unter anderem, den nierenförmigen Weiher mit in eine Gartenanlage mit Blumenbeeten und Pergola einzubinden, der übrige Teil soll im Stil eines englischen Landschaftsparks frei bleiben.

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