Schliengen (sih). Für das Eltern-Kind-Turnen und die zwei Kinderturngruppen für Vier- bis Sechsjährige gibt es in Schliengen „ewig lange Wartelisten“, stellte Turnvereins-Vorsitzende Birgit Geugelin bei der jüngsten Hauptversammlung fest. Erstmals besuchte Bürgermeister Werner Bundschuh die Versammlung und fragte nach den Gründen für die langen Wartelisten. Hallenkapazitäten: Mangels zusätzlicher Hallenplätze und Übungsleiter sehe man keine Möglichkeit, weitere Turngruppen für unter Sechsjährige zu gründen, antwortete die stellvertretende Vorsitzende Karin Fedder. Zudem sei bei zusätzlichen Kinderturngruppen ein erneuter Engpass absehbar, nämlich dann, wenn die Kleinen altersbedingt in die Sportgruppen für Kinder ab sechs Jahren wechseln. Auch hier gibt es für die Altersstufe der Erst- und Zweitklässler bereits zwei Gruppen. Angesichts von fünf Turnhallen in der Gesamtgemeinde sah der Bürgermeister in den fehlenden Kapazitäten der Schliengener Turnhalle kein unlösbares Problem. Er schlug vor, für eine weitere Kinderturngruppe in die Sporthalle eines der Teilorte auszuweichen und versprach, dem TV die Belegungspläne zukommen zu lassen. Lösungsvorschlag: Zuerst solle der Verein freie Hallenkapazitäten prüfen, meinte Bundschuh, dann die Machbarkeit und den Gerätebestand. Sollten in einer Halle die erforderlichen Gerätschaften fehlen, lasse er darüber gern mit sich reden. „Die Gemeinde unterstützt uns ja nach Kräften“, freute sich die Vorsitzende. Finanzen: Einnahmen erzielt der TV über Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse vom Badischen Turnerbund und die der Gemeinde für Vereins- und Jugendarbeit. Die Kasse ist gut gefüllt, 2015 wurde ein Plus erwirtschaftet. Zwölf der 14 Gruppen im TV werden von Kindern und Jugendlichen besucht. Dazu gehören auch die „Tanzsternchen“, die jedes Jahr in Schliengen bei der Kinderfasnacht und dem Spielfest der Sportfreunde Schliengen auftreten.