Der Film ist im Kasten, die DVD im Presswerk, die Premiere rückt näher: Mit modernster Technik hat Filmemacher Gusty Hufschmid die Schönheit und Vielfalt des südlichen Markgräflerlands eingefangen: Landschaft, Menschen und Kultur. Unsere Zeitung (Die Oberbadische, Weiler Zeitung, Markgräfler Tagblatt) hat das Filmprojekt als Medienpartner begleitet. Von Claudia Bötsch Markgräflerland. Gedreht wurde ein Jahr lang. Dabei kamen rund 70 Stunden Filmmaterial zusammen, aus denen nun ein 75-minütiger Streifen geschnitten wurde. Das Cover der DVD ziert die Ansicht von Schloss Bürgeln, das als Kleinod und ein Wahrzeichen des Markgräflerlands gilt. Von Fasnacht bis Kurpark Unterwegs war das sechsköpfige Filmteam zwischen Badenweiler und Müllheim, Efringen-Kirchen und Kandertal. Die ersten Aufnahmen führten Gusty Hufschmid und seine Mitarbeiter im Dezember vergangenen Jahres über die Markgräfler Weihnachtsmärkte. Sie stürzten sich ins Getümmel der Neuenburger Fasnacht, besuchten die Störche in Holzen oder waren beim Frühlingserwachen im Eggenertal bei der Kirschblüte oder im Kurpark von Bad Bellingen dabei. In Kandern wandelten die Filmemacher auf den Spuren des Malers August Macke. In Binzen erlebten sie die „RebKulTour“. Über 40 Menschen kommen in dem Streifen zu Wort: Bürgermeister, Vereinsvertreter, Geschäftsführer von hiesigen Unternehmen und Markgräfler Urgesteine. Angesichts der Fülle der Sehenswürdigkeiten und der Vielfalt des Markgräflerlands bittet Hufschmid um Verständnis, dass nicht in jedem Ort gedreht werden konnte. Der Film über das südliche Markgräflerland erscheint als DVD zusammen mit den „Kalenderblättern“, die die charakteristischen Veranstaltungen der Region in kurzen Clips vorstellen. Der rund einstündige Veranstaltungsreigen widmet sich der hiesigen Festkultur. Die Palette reicht vom Sektfestival in Efringen-Kirchen über die Mundarttage in Bad Bellingen, das Strüblifest in Wollbach und die Weintage in Schliengen bis hin zum Kanderner „Rossmärt“ und zum Mappacher Dämpfifest. Der Film bietet auch zahlreiche Sequenzen, die das Markgräflerland aus der Vogelperspektive zeigen. Zum Beispiel wurde vom Heißluftballon des Lieler Schlossbrunnens aus gefilmt. Luftaufnahmen Vielfach im Einsatz war ein Multikopter, ein fliegender Kamera-Apparat. Aus dem Blickwinkel dieser Drohne sieht das Chanderli, das von Haltingen nach Kandern dampft, aus wie eine Mini-Eisenbahn, die durch ihre kleine Welt fährt. Spektakuläre Bilder hat der Multikopter beispielsweise auch von Schloss Bürgeln, dem Isteiner Klotz oder auch schwebend über Reben eingefangen. Die 6000 Euro teure Maschine gehört dem Bad Säckinger Rotkreuz-Mitarbeiter José Morla. Er ist mit seinem Multikopter nicht nur für Gusty Hufschmid im Einsatz, sondern auch bei Notfällen oder Übungen, beispielsweise für das technische Hilfswerk. Sanft steigt die fliegende Kamera in einer Sequenz am Isteiner Klotz entlang der ehemaligen Festung empor, umrundet in wenigen Metern Höhe den wuchtigen Fels. Mit ruhiger Hand steuert Morla das kleine technische Wunder auf den Zentimeter genau. Schwebend über Reben Spektakuläre Aufnahmen gibt es auch von Schloss Bürgeln: Dort steigt der Multikopter langsam die Fensterfront hinauf über das Schlossdach zum runden Türmchen ganz oben. Als würde er auf Schienen fahren, umkreist das fliegende Kamera-Auge ohne jedes Zittern der Filmaufnahme den an der Spitze auf seinen Hinterbeinen stehenden goldfarbenen Hirsch und sinkt auf der anderen Seite des Schlosses wieder in die Tiefe. „Die Luftaufnahmen werten den Film gewaltig auf, da sie aus niedriger Perspektive nicht gemacht werden können“, freut sich Filmemacher Gusty Hufschmid über die moderne Technik. Und ist gespannt darauf, welche Aufnahmen beim Premieren-Publikum am besten ankommen werden. Getragen wird der Film von einer ganzen Reihe von Sponsoren: Bezirkskellerei Markgräflerland, Natursteinmanufaktur Stächelin, Sparkasse Markgräflerland, Würzburger Raumeinheiten, Wohnpark Binzen, Natur-Energie, Mayka, Lieler Schlossbrunnen, Werbeagentur „art 4 web“ und „Freies Radio Wiesental“.