Bei milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein genoss am gestrigen Sonntagnachmittag eine große Schar von Besuchern die Geselligkeit im Park von Schloss Entenstein. Eine gewisse Ähnlichkeit mit der guten, entspannten Stimmung bei den „Weintagen Schliengen“ sprang diesmal ins Auge. Von Silke Hartenstein Schliengen. „Eigentlich ist es eher ein Sommerfest als ein Weihnachtsmarkt“, meinte denn auch ein gut gelaunter Besucher. Schön war es den ganzen Tag hindurch, abends dann wurde es im stimmungsvollen Licht von Christbäumen, Schwedenfeuern und der Adventskalenderfenster von Schloss Entenstein auch schön weihnachtlich. Die vielen Besucher aus Schliengen und darüber hinaus schlenderten entlang der 25 weihnachtlich geschmückten Stände mit ihrer reichhaltigen Auswahl von Weihnachts- über Geschenk- und Holzartikel, Handarbeiten, Kerzen und Selbstgemachtem. Drei neue Marktbeschicker waren diesmal mit dabei, darunter der Schliengener Helferkreis Flüchtlinge unter dem Dach des Unicef-Stands. „Wir haben hier Asyl bekommen“, lachte Ulla König-Mastall – und so fanden sich hier neben Unicef-Grußkarten auch Loops, Smartphonehüllen und mazedonische Kekse, die Flüchtlingsfrauen und Schliengenerinnen gemeinsam hergestellt hatten. Überhaupt kam der weihnachtliche Gedanke der Nächstenliebe bei vielen der sozialen Institutionen von der Senioren- über die kirchliche Arbeit bis zum Verein Staufen-Paraguay zum Tragen. Der Lieler Schulchor wiederum widmete sich in seinem Singspiel dem Kon-trast aus Armut und Überfluss. Sie und die Kindergartenkinder, der Kinderchor Pinot Presto Piccolo, die Bläserklasse und die Instrumentalklassen der Musikschule Markgräflerland sorgten im Wechsel mit vier erwachsenen Musikensembles für Musik – da kam auch der Nikolaus an seinem Namenstag gern zu Besuch.