An der Schliengener Hebelschule soll zum Schuljahr 2018/19 ein Schülerhort für Kinder bis zum 14. Lebensjahr eingerichtet werden. Ein entsprechender Beschluss wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig gefasst. Von Claudia Bötsch Schliengen. In der Zeit bis dahin sollen mit dem Erweiterungsbau mit Mensa, Gruppenräumen und Musiksaal die räumlichen Voraussetzungen für das neue Betreuungsangebot geschaffen werden. Den Plänen dazu hatte der Gemeinderat bereits in der Juli-Sitzung zugestimmt. Erweiterungsbau mit Mensa und Gruppenräumen Mit dem Kinderhort soll insbesondere die bestehende Lücke in der Nachmittagsbetreuung von Grundschülern geschlossen werden, heißt es von Seiten der Verwaltung. Er soll den Betreuungsbedarf von 12 bis 17 Uhr abdecken. Betont wurde, dass man auch in Zukunft an den Außenstellen der Hebelschule festhalte und die Grundschulen in den Ortsteilen erhalten werden. Die Grundschüler sollen wie bisher vormittags an den Außenstellen in Mauchen, Liel und Niedereggenen unterrichtet werden. Um Synergieeffekte nutzen zu können, soll die Hortbetreuung jedoch im geplanten Erweiterungsbau der Hebelschule zentral in Schliengen erfolgen. In den neuen Räumen können bis zu drei Gruppen von jeweils 20 Kindern betreut werden. Pro Gruppe braucht es eine Fachkraft und eine weitere Betreuungskraft. Die Gemeinde geht nach einer ersten Kostenschätzung von jährlich 150 000 Euro Personalkosten aus bei drei Gruppen. Hiervon könnten 72 000 Euro durch die Elternbeiträge abgedeckt werden. Die Gebühr für den Hort berechnet sich danach, wie viele Nachmittage pro Woche ein Kind die Betreuung nutzt. Der Gemeinderatsbeschluss über die Benutzungsordnung sowie die Gebührentabelle soll nach einer Bedarfserhebung maximal ein Jahr vor Start des Angebots erfolgen. Die Grundschüler werden die bestehenden Busverbindungen nutzen, um nach Schulschluss nach Schliengen zu kommen. Die bestehende Randzeitbetreuung nach Schulschluss soll in dem vorgesehenen Schülerhort aufgehen. Investitionen für Schulen und Kindergärten sind für Bürgermeister Bundschuh gut angelegtes Geld. In diesem Zusammenhang verwies er in der Sitzung auf den Einkommensteueranteil im Gemeindehaushalt, für den die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Bürger sorgen. Die Einnahmen beliefen sich derzeit auf rund 2,6 Millionen Euro, die 850 Arbeitnehmer aufbringen.