Schliengen-Obereggenen (jas). Nach den jüngsten Klagen wegen Lärm und Müll im Umfeld des Obereggener Jugendtreffs im Rathaus (wir berichteten) hat es ein erstes Gespräch des Ortschaftsrats mit den verantwortlichen Jugendvertretern gegeben. Dabei seien nach Informationen von Ortschaftsrat Peter Ochs alle in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats vorgebrachten Punkte angesprochen worden. Die Jugendvertreter hätten deutlich gemacht, dass sie sich für den Erhalt des Jugendraums einsetzen wollen. Auch der Ortschaftsrat hatte in der Sitzung, in der Gemeinderat Karl-Ernst Seemann die Klagen von Anwohnern vorgetragen hatte, betont, dass ihm der Jugendraum wichtig sei. Gleichzeitig hatte Peter Ochs klargestellt, dass der Treff nur als Angebot für junge Menschen aus Obereggenen und Schallsingen gedacht sei, die sich ihrerseits an die Hausordnung halten müssten, um die Existenz des Jugendraums nicht erneut zu gefährden. Wie soll man es mit dem Umfeld des Treffs halten" Doch schon als die Hausordnung für den neuen Treff verabschiedet wurde, hatte es im Ratsrund Diskussionen darüber gegeben, wie man es mit dem Umfeld des Jugendtreffs halten sollte. Fallen öffentliche Bereiche, wie der Platz vor dem Jugendraum hinter dem Rathaus, wo auch eine Ruhebank steht und wo sich junge Leute an warmen Tagen gerne, mitunter bis nach Mitternacht, aufhalten, noch in die Zuständigkeit des Ortschaftsrats" Oder sind Müll und Lärmbelästigungen in diesen Bereichen eine Ordnungswidrigkeit, die von der Polizei zu ahnden ist, unabhängig davon, ob sie durch Nutzer des Jugendtreffs verursacht werden oder von anderen" Ähnliches gilt für die Missachtung von Tempolimits und für den Fußweg am Kindergarten vorbei, der mitunter von Mopedfahrern genutzt werden soll. Bislang hat sich der Ortschaftsrat auf die Argumentation zurückgezogen, dass er bei Regelverstößen im öffentlichen Bereich im unmittelbaren Umfeld des Jugendtreffs nicht zuständig ist. Ob das so stehen bleiben kann, gehört zu den Fragen, die bis zur nächsten Sitzung Ende September geklärt werden sollen. Des Weiteren will der Obereggener Ortschaftsrat mit den Jugendvertretern im Gespräch bleiben, nicht zuletzt auch um herauszufinden, ob sich die Kritik zurecht am Verhalten der Jugendtreff-Nutzer entzündet, oder ob es andere Verursacher für den Ärger gibt.