Schliengen (boe). Zu einem Kaminbrand im Schliengener Gasthaus „Sonne“ ist es am späten Mittwochabend gekommen. Es gab kurzfristig eine starke Rauchentwicklung. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr rückte in großer Mannstärke an. Da sich das historische Gebäude mitten im Ort an der Bundesstraße befindet, kam es zu starken Verkehrsbehinderungen. Der bedeutsame und viel genutzte Verkehrsknoten war fast zwei Stunden voll gesperrt und musste aufgrund seiner Lage weiträumig umfahren werden, heißt es im Polizeibericht. Am Mittwoch gegen 21.45 Uhr, so die Mitteilung der Polizei, wurde der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst in Lörrach ein Kaminbrand in einem älteren Gebäude in der Ortsmitte von Schliengen, in dem sich auch eine Gaststätte befindet, gemeldet. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Kaminbrand schnell löschen. Allerdings konnte ein Schwelbrand durch die Hitzeeinwirkung auf eine Zwischendecke nicht ausgeschlossen werden. Das Gebäude wurde durch die Feuerwehr Schliengen evakuiert. Es liefen gründliche Überprüfungsmaßnahmen, um eine weitere Brandentwicklung zu verhindern. Mehrere Platten einer Zwischendecke mussten demontiert werden. Der Rettungsdienst musste eine 55-jährige Bewohnerin untersuchen; doch entgegen erster Befürchtungen hatte sie keine Verletzungen erlitten. Der Schaden kann laut Polizei derzeit noch nicht beziffert werden. Die Gebäudesubstanz, so heißt es, wurde aber vermutlich nur unwesentlich angegriffen. Bis auf weiteres müsse der Restaurantbetrieb jedoch geschlossen bleiben, wie Carola Lorber-Grim, Besitzerin der „Sonne“, auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte. Zwar sei der Gastraum praktisch nicht betroffen, allerdings der Zugang beziehungsweise der Flurbereich. Jetzt müsse man das Ergebnis des Gutachters abwarten, der heute vor Ort sei. Durch den Brand sei einiges an Chaos und Dreck entstanden, was nun wieder beseitigt werden müsse. Auch müsse die Elektrik teilweise wieder instand gesetzt werden. Das Ereignis am Mittwochabend hat die Besitzerin der „Sonne“ stark mitgenommen. Umso dankbarer ist sie, dass die Feuerwehr Schlimmeres verhindert hat. „Die Feuerwehrleute haben supertolle Arbeit geleistet“, sagt Carola Lorber-Grim, die ein „herzliches Dankeschön“ an die Ehrenamtlichen richtet und viel lobende Worte. Rund 70 Feuerwehrleute waren laut Polizei vor Ort, neben der Schliengener Feuerwehr auch Nachbarwehren. Die Bad Bellinger Kollegen unterstützten mit der Drehleiter. Auch Bürgermeister Werner Bundschuh war beim Einsatz vor Ort.