Schliengen Kommissarische Spitze bleibt vorerst

Weiler Zeitung
Ehrungen bei der Feuerwehr Schliengen: (von links) Dietmar Fink, Peter Riedl, Thomas Roth und Kommandant Florian Sattler.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Jahreshauptversammlung: Feuerwehr Schliengen mit fünf Abteilungen gut aufgestellt / Ruhe reinbringen

Von Jutta Schütz

Wahlen standen bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Schliengen nicht an: Damit bleibt die Feuerwehrspitze mit Gesamtkommandant Florian Sattler und den stellvertretenden Kommandanten Matthias Müller und Günther Ortstein „kommissarisch“ im Amt.

Schliengen. Wieder mehr Ruhe in die Gesamtfeuerwehr und den neuen Feuerwehrbedarfsplan bringen – das ist das vordringliche Ziel von Florian Sattler. Die Versammlung in der Lieler Schlossgartenhalle war zwar sehr gut besucht – allerdings fehlte ein Großteil der Feuerwehrabteilung Niedereggenen. An der Sitzung nahmen auch Bürgermeister Werner Bundschuh, der Leiter des Polizeipostens Kandern, Peter Müller, der stellvertretende Kreisbrandmeister Dietmar Fink, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Günter Lenke, Kommandanten und stellvertretende Kommandanten befreundeter Wehren sowie Mitglieder des DRK teil.

Die Wahlen hätte Sattler nach dem baden-württembergischen Feuerwehrgesetz durchaus anberaumen können. „Wir wollen aber erst alle wieder an einem Strang ziehen“ erklärte Sattler, der nach dem Rücktritt der Führungsspitze unter Kommandant Alfred Barny (wir berichteten) zusammen mit Günther Ortstein und Matthias Müller neu die Verantwortung übernommen hatte.

Nach wie vor ist die Gesamtwehr Schliengen sehr gut aufgestellt: 144 Aktive verteilen sich auf die fünf Abteilungen in Schliengen, Mauchen, Liel, Obereggenen und Niedereggenen. Sukzessive werden gerade für die Mitglieder neue Uniformen beschafft. Der Feuerwehrbedarfsplan, der zusammen mit der Forschungs- und Planungsgesellschaft für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz, der Firma Forplan aus Bonn, entwickelt wurde, ist erstellt und soll im April im Gemeinderat verabschiedet werden. Unter anderem wird darin das Standortkonzept überarbeitet. Dieses sieht ein neues gemeinsames Gerätehaus für die Abteilungen Nieder- und Obereggenen vor, da die bisherigen wegen der räumlichen Enge für eine moderne Wehr nicht ideal sind.

Bürgermeister Bundschuh hielt fest, dass für einen neuen Standort für das Gerätehaus „bereits Grundstücksverhandlungen stattfinden“. Das Feuerwehrgerätehaus in Liel ist groß genug, der Vorplatz bietet alle Möglichkeiten.

Anders ist es in Mauchen. „Wir sprechen von ganz langen Zeiträumen von zehn Jahren, aber dann gibt es vielleicht eine gemeinsame Lösung für Schliengen und Mauchen“, fuhr Sattler fort.

Die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen sollte wirtschaftlicher sein. Der Trend geht zu kleineren, auch im Gelände mobileren Feuerwehrfahrzeuge von bis zu 7,5 Tonnen, die mit technischem Gerät und/oder mit der notwendigen Wasserreserve ausgerüstet sind. So wird in Schliengen ein GW Logistik 1 (Gerätewagen Logistik 1) für die Bereitschaft angeschafft. Das Geld ist im Haushalt eingestellt, versicherte Bundschuh.

Die Jugendarbeit der Feuerwehr Schliengen ist beispielhaft (wir berichten gesondert), die Planung der Tagesbereitschaft stellt zukünftig größere Ansprüche, da viele Feuerwehrmänner außerhalb arbeiten.

Für 25 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst wurden Hauptfeuerwehrmann Peter Riedl und Hauptfeuerwehrmann Thomas Roth mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber geehrt.

Beide Feuerwehrmänner haben sich in ihrer Dienstzeit unter anderem in der Jugendausbildung engagiert, viele Lehrgänge besucht und auch Prüfungen für das Feuerwehrleistungsabzeichen erfolgreich absolviert.

Die Ehrenurkunden und -abzeichen verlieh der stellvertretende Kreisbrandmeister Dietmar Fink.

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