Von Herbert Schumacher Schliengen-Obereggenen. Mit der Brennholzauktion im Obereggener Gemeindewald rund um den alten Bürglerweg ging der Reigen der Schliengener Holzversteigerungen zu Ende. Ein Restposten mit fünf Polter Eiche, nähe Badstraße, ließ sich im Endspurt zwar nicht absetzen. Dies sollte jedoch nachträglich im sogenannten Freihandverkauf wohl kein Problem sein, beschied Revierförster Patrick Tröndle nach Auktionsschluss. Er hatte zusammen mit Ortsvorsteher Marcus Siegwolf, der erstmals die Rolle des Auktionators inne hatte, die Holzversteigerung eröffnet. Erstmals assistierend mit dabei als Protokollant war zudem der neue Ortschaftsrat Fabian Moritz. Der Andrang war mit über 50 Interessenten indes nicht ganz so groß wie in Vorjahren, als gelegentlich bis zu 100 Personen teilnahmen. Beim Abschlussgespräch freute sich der Gemeindeförster nichtsdestotrotz über die recht lebhafte Nachfrage und die für die Gemeindekasse zufriedenstellenden Verkaufserlöse. Alles in allem, so Tröndle, könne man von „einem guten Preis-Leistungsverhältnis“ sprechen. Auch vor dem Hintergrund, dass die Heizölpreise in letzter Zeit wieder gefallen seien und die Wintermonate sich nicht durch allzu frostige Temperaturen ausgezeichnet hätten. Insgesamt wurden im Obereggener Wald 250 Festmeter lang als Polter angeboten. Darunter waren 85 Prozent Buche und 15 Prozent Eiche. Der durchschnittliche Anschlag lag bei 53,47 Euro pro Festmeter, der Erlös wiederum bei 58,15 Euro je Festmeter. Traditionsgemäß und nur in Obereggenen hatte man zudem zwölf Ster (gleich Kubikmeter) Schichtholz bereitgestellt. Der Anschlag lag bei 70 Euro je Ster, erreicht wurden 71,50 Euro/Ster. Generell sei indes ein rückläufiges Käuferinteresse festzustellen, so Tröndle, dies sei auch bei den Holversteigerungen in Mauchen und Liel festzustellen gewesen. Dennoch habe alles seine Käufer gefunden. In Mauchen lagen insgesamt 170 Festmeter bereit, darunter neben viel Esche etwas Eiche und zur Hälfte Buche. Der durchschnittliche Anschlag je Festmeter lag bei 52,40 Euro, der Erlös bei 59,08 Euro – also 13 Prozent über dem Anschlag. Laut Gemeindeförster hatte man in Liel sogar 330 Festmeter eingeschlagen, auch hier gab es viel Esche, etwas Eiche und zur Hälfte Buche. Der durchschnittliche Anschlag lag hier bei 53,23 Euro/Festmeter, der erzielte Endpreis betrug wiederum 58,01 Euro. Überall im Gemeindewald, so auch in Obereggenen, wurden diesmal lediglich kleinere Schlagräume angeboten, da bereits Hackrohholz für die Herstellung von Hackschnitzeln bereitgestellt wurde. Bei der Versteigerung in Obereggenen hatten die jungen Mitglieder vom „Jugendorchester Eggenertal“ die Bewirtung übernommen, die Waldarbeiter sorgten für das prasselnde Lagerfeuer.