Von Claudia Bötsch Schliengen. Sei es das geplante mobile Klassenzimmer oder das weitere Vorgehen bei der Windkraft: Beim Auftakt der Bürgergespräche mit Bürgermeister Werner Bundschuh in Mauchen kamen einige Themen auf den Tisch. Der Schliengener Rathauschef bietet alle zwei, drei Jahre solche Bürgergespräche in allen Ortsteilen an: „Denn man kann in lockerem Rahmen querbeet ein paar Dinge ansprechen und Meinungen austauschen“. Das Interesse an der Auftaktveranstaltung war beachtlich: Rund 40 Interessierte hatten den Weg in die Burgunderhalle gefunden. Bundschuh ging zunächst auf die positive Entwicklung der Gemeinde ein, unter anderem was Finanzen, Einwohnerzahl und Infrastruktur angeht. In seinem kurzen Rück- und Ausblick präsentierte er Schliengen als attraktiven Wohnstandort mit florierendem Gewerbe. Bundschuh verwies in diesem Zusammenhang auf die starke Nachfrage nach Gewerbeflächen. Erst jüngst hätte er mit vier Firmen gesprochen, die erweitern wollen. Bundschuh sprach auch das Thema Energie an. Im Rathaus gebe es derzeit Überlegungen zu einer Energie-Ausstellung, die man gemeinsam mit Handwerksbetrieben auf die Beine stellen könnte. Ziel sei es, Hausbesitzer zu informieren, wie sie ihr Eigentum energetisch optimieren könnten. An diesem Abend betonte Bundschuh zum wiederholten Mal, dass man generell den Fokus noch mehr aufs Energiesparen legen sollte als auf die -gewinnung. In diesem Zusammenhang machte er erneut deutlich, dass „der Blauen sich aus verschiedenen Gründen nicht als Windkraftstandort eignet“. Der Gemeinderat werde sich voraussichtlich in der Mai-Sitzung wieder mit der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans „Windkraft“ beschäftigen. Dabei soll es um das Gutachten zum Landschaftsschutz und -bild geben, das die Verwaltungsgemeinschaft Schliengen-Bad Bellingen im Herbst 2014 in Auftrag gegeben hatte. Nach den Ausführungen Bundschuhs nutzten die Mauchener rege die Gelegenheit, um Fragen zu stellen. Eine Bürgerin brachte ein Thema aufs Tapet, das derzeit vor allem die Eltern des rund 600 Einwohner zählenden Ortsteils bewegt: das mobile Klassenzimmer, das zum neuen Schuljahr an der Mauchener Grundschule aufgestellt werden soll. Das Vorhaben habe für einige „Verunsicherung“ gesorgt, wurde dabei angemerkt. Bundschuh stellte zunächst klar, dass es sich nur um eine „vorübergehende Lösung“ handele. Spätestens in zwei Jahren sollen die Raumeinheiten wieder der Vergangenheit angehören. Zudem machte er deutlich, dass es keinen Grund für Bedenken gebe. Dabei verwies Bundschuh auf den hohen Standard der heutigen mobilen Raumeinheiten. Im Gespräch mit unserer Zeitung versicherte Bauamtsleiter Gerhard Sommerhalter, dass es einen „etwa 70 Quadratmeter großen Raum mit ganz normaler Ausstattung“ gebe, was Elektronik, Heizungstechnik sowie Wasserversorgung und Abwasser angehe. „Das mobile Klassenzimmer wird zudem Fenster haben und damit über natürliches Licht verfügen.“ Außerdem soll es so aufgestellt werden, dass man trockenen Fußes ins bestehende Hauptgebäude kommt, so Sommerhalter: „Es gibt also keinen Grund zur Sorge.“ Ein zentrales Thema war beim Bürgergespräch auch der Bahnhof. Angesprochen wurden unter anderem der fehlende barrierefreie Zugang und die Stellplatzsituation speziell für Radfahrer (wir berichten noch).