Der Innenraum der Nikolauskapelle in Mauchen ist saniert. Freseken wurden erneuert, die Wände gestrichen und die Kirchenbänke haben neue Polster. Von Jutta Schütz Schliengen-Mauchen. „Die Außenrenovierungsarbeiten müssen leider noch warten“, sagt der Ortsvorsteher und Vorsitzende des Fördervereins für die Sankt Nikolauskapelle, Hartmut Sommerhalter. Die Sanierung wird mit einem Gottesdienst und einem Konzert am kommenden Sonntag gefeiert. Restaurator Johannes Berger, der unter anderem auch in der Lieler Kirche und in Sankt Leodegar Bad Bellingen als Fachmann gefragt war, hat die schmückenden Ornamente an den Fenstern und im Kirchenraum neu nachgemalt. Die Wände sind nicht mehr grau, sondern nun klassisch weiß, die Kirche macht einen viel helleren Eindruck. „Dass wir die neuen dunkelroten Polsterauflagen für die Kirchen- und Kniebänke bekommen haben, damit hatten wir jetzt noch nicht gerechnet“, berichtet Sommerhalter. Die Kosten für die Innensanierung liegen bei rund 15 000 Euro, die über die Kirche getragen werden. „Wir als Förderverein bringen uns dann bei den Außenanlagen wieder mit ein, denn wir wollen rund um die Kirche im Bereich des Außensockels das Pflaster fortführen, das wir schon im Zugangsbereich gelegt haben – Pflastersteine würden wir nachkaufen“, erklärt der Vorsitzende. Dass die Außenarbeiten warten müssen, hängt damit zusammen, dass Pater Marian die Seelsorgeeinheit verlässt. „Das ist sehr schade, denn mit Pater Marian wurden ja die Lieler Kirche und die Bad Bellinger Kirche saniert, das hier war das letzte Sanierungsprojekt“, überlegt Sommerhalter. Der neue Pater muss dann die Anträge für die Außenarbeiten stellen – nötig wären sie, weil durch Feuchtigkeit im Sockelbereich bereits der Putz abblättert. Vor kurzem haben die Fördervereinsmitglieder noch den Glockenturm besichtigt. Der Glockenstuhl ist aus Eiche und „tipptopp“, aber die Klöppel der Glocken sind abgeflacht und müssten ersetzt werden. „Ein Klöppel, der nicht mehr abgerundet ist, sondern mit größerer Fläche aufschlägt, kann die Glocke beschädigen“, weiß der Fördervereinsvorsitzende. Der Stiftungsrat der Seelsorgeeinheit hat es überdies möglich gemacht, dass eine Hebebühne für notwendige Baumfällarbeiten organisiert werden kann. „Die Tanne vor der Kirche, die direkt neben dem Kriegerdenkmal steht, muss wegen abbrechender Äste weg und dazu müssen wir zuerst die Äste von oben her abnehmen, bevor es an den Stamm geht, das funktioniert nur mit Hebebühne“, erläutert Sommerhalter. Langfristig will sich der Förderverein dann Gedanken machen, wie man die Rasenfläche vor der Kirche anlegen kann. Ein großer neuer Baum macht keinen Sinn, weil unter dem Kriegerdenkmal noch ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg liegt. „Blumenbeete wären schön, ein paar Rosen gibt es schon“, sagt der Ortsvorsteher. Weitere Informationen: Am Samstag, 9. Juli, findet um 19 Uhr das jährliche Benefizkonzert „Celikatessen“ in der Nikolauskapelle statt. Einen Gottesdienst anlässlich der Innenrenovierung hält Pater Marian am kommenden Sonntag, 10. Juli, um 10.30 Uhr.