Schliengen (jas). Der Gemeinderat von Schliengen hat einer Vergabe der Gaskonzession an die bnNetze GmbH zugestimmt. An der Ausschreibung, die wegen veränderter gesetzlicher Bedingungen notwendig wurde, hatten sich neben der bn- Netze GmbH – sie ist als Tochterfirma der Badenova zuständig für die technischen Bereiche, für Betrieb, Ausbau und Planung des Netzes – auch die entsprechende Tochterfirma ED Netze des Versorgungsunternehmens EnergieDienst beteiligt. Die Gemeinde hat die Angebote, die auf Basis eines von ihr definierten Kriterienkatalogs eingereicht worden waren, geprüft und auch vom Rechtsanwaltsbüro Gersermann & Kollegen auswerten lassen. Die Auswertung lag dem Gemeinderat nun vor, wobei sich die bnNetze als die günstigere Bieterin herausgestellt habe, so Bürgermeister Werner Bundschuh. Die Kommune erhalte nun eine Gas-Konzessionsabgabe von 6000 Euro im Jahr. Die Gemeinde sei zwar dazu verpflichtet, den Zuschlag dem günstigsten Bieter zu erteilen, in diesem Fall also demjenigen, der eine höhere Konzessionsabgabe zahlt, natürlich würden diese Kosten dann aber auf die Nutzer umgelegt. Für den Verbraucher werde es demnach am Ende teurer, kritisierte der SPD-Gemeinderat Emil Schweinlin eine Politik die glauben machen wolle, durch Liberalisierungen und durch die Trennung von Netznutzern und Netzbetreibern würde alles wegen zunehmender Konkurrenz billiger. Die Zustimmung zum neuen Konzessionsvertrag fiel gleichwohl einstimmig aus.