Schliengen Schüler packen mit an

Weiler Zeitung
Im Schulgarten der Hebelschule wachsen 41 Obst- und Gemüsesorten. Die Früchte ihrer Arbeit bereiten die Schüler selbst zu, beispielsweise werden die geernteten Kartoffeln im Backhäusle gekocht. Als neues Projekt steht jetzt der Bau eines Fachwerk-Pavillons in Holzkonstruktion an, bei dem die Schüler unter Anleitung einer Fachfirma auch mitanpacken werden. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Hebelschule: Gemeinderat stimmt Bauantrag für Pavillon im Schulgarten zu

Der Schulgarten der Hebelschule ist eine Erfolgsgeschichte: Unter der Regie von Lehrer Georg Kirsch wurde er 2011 aus dem „Dornröschenschlaf“ geweckt und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Das Engagement wurde 2016 sogar mit einer Auszeichnung des Kultusministeriums gewürdigt. Jetzt soll das Gelände noch einen schmucken Fachwerk-Pavillon in Holzkonstruktion bekommen.

Schliengen. Der Gemeinderat hat einem entsprechenden Bauantrag der Gemeinde zur Erstellung eines Unterstands mit Lagerraum im Schulgarten geschlossen zugestimmt.

Für die Schulgartenarbeit sei ein überdachter Unterstand als Regen- und Witterungsschutz unerlässlich, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung. Er soll zudem auch für Unterrichtssequenzen genutzt werden, wie Vorführungen und Vorbereitungen, die sich mit dem Biotop, der Schulimkerei sowie dem Färber- und Gemüsegarten befassen.

„Das Vorhaben soll sich integrativ in die bestehende Schulgartenkonzeption einfügen“, heißt es von Seiten der Verwaltung. Zudem soll der Pavillon beispielsweise auch für den Biologieunterricht als sogenanntes grünes Klassenzimmer genutzt werden. Geplant ist eine Fachwerkkonstruktion mit einer Grundfläche von vier mal sieben Metern, einer Traufhöhe von 3,33 Metern und einer Gesamthöhe von 5,5 Metern. Der Lagerraum mit etwa drei auf vier Metern soll Platz bieten für Imkereimaterialien, Tische, Bänke und Gartenwerkzeuge.

Das Besondere an dem Vorhaben ist, dass Schüler in den Bauprozess involviert werden sollen. An dem Projekt sollen 22 Kinder in sogenannten Aktiv-AGs mitwirken. Unter der Regie des Fachbetriebs Holzbau Kaiser in Niedereggenen soll das Vorhaben in etwa zwei Jahren umgesetzt werden. Den Schülern soll damit vor allem auch die Möglichkeit gegeben werden, in verschiedene Berufsfelder hineinzuschnuppern und vorberufliche Erfahrungen zu sammeln. Denn beim Bau fallen zum Beispiel Zimmermanns- und Schreinerarbeiten, Dacheindeckung, Blechner- sowie Fundament- und Pflasterarbeiten an.

Die Projektkosten belaufen sich auf etwa 9150 Euro. Unterstützt wird das Vorhaben mit Fördergeldern in Höhe von 3500 Euro, die der gemeinnützige Bildungsträger BBQ Lörrach Berufliche Bildung zuschießt. 1500 Euro sollen über Eigenleistung der Schüler und Lehrer gedeckt werden, weitere 500 Euro über Materialspenden. Eingeplant sind zudem 2000 Euro vom Förderverein der Schule. Die Gemeinde übernimmt die Restfinanzierung (1650 Euro).

Bürgermeister Werner Bundschuh regte schließlich an, dass der Gemeinderat eine Sommersitzung auch mal im Schulgarten abhalten könne – und traf auf breite Zustimmung. Generell sorgten das Projekt und das Engagement von Schule und Schülern für helle Begeisterung im Ratsrund (siehe auch nebenstehenden Bericht).

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