Von Claudia Bötsch Schliengen-Liel. Der Bagger ist angerollt: Im neuen Baugebiet „Riedmatten“ am Lieler Ortsrand haben die Erschließungsarbeiten begonnen. Gestern war offizieller Spatenstich. Rund sechs Monate werden die Erschließungsarbeiten (Kanal-, Wasserleitung- und Straßenbau mit Tiefbauarbeiten für die Straßenbeleuchtung) dauern. Entstehen sollen auf dem 0,9 Hektar großen Gelände, das bisher als Acker genutzt wurde, 14 Bauplätze für Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Grundstücke sind jeweils 450 bis 500 Quadratmeter groß. 14 Einfamilien- und Doppelhäuser Das neue Baugebiet an der L 134 in Richtung Sportplatz/Riedlingen ist auf große Nachfrage gestoßen, betonte Bürgermeister Werner Bundschuh gestern beim Spatenstich. Man habe nur rund ein Viertel der Interessenten berücksichtigen können, so der Rathauschef. Die Verwaltung habe insgesamt über 40 Anfragen von willigen Häuslebauern erhalten. Überwiegend Familien mit Kindern werden in dem neuen Baugebiet ihr neues Heim beziehen. Es sei erklärtes Ziel der Gemeinde gewesen, Bauland für Familien zu schaffen, darum habe man die Grundstückspreise auch sehr familienfreundlich gehalten, meinte Bundschuh. 17 Kinder im Alter bis acht Jahren werden im neuen Baugebiet für Leben sorgen. Das kommt vor allem auch einem zentralen politischen Ziel der Kommune zugute: der Stärkung der Kindergärten und Grundschulen in den Ortsteilen. „Wir wollen diese Einrichtungen auch in der Zukunft erhalten“, wird Bundschuh nicht müde zu betonen. Für die Gemeinde ist dies ein wichtiger Standortfaktor und wichtiger Baustein im Profil als familienfreundliche Kommune. Die Realisierung des neuen Baugebiets „Riedmatten“ sei umso erfreulicher vor dem Hintergrund, dass die Erschließung des letzten Lieler Baugebiets „Turmacker“ schon einige Jahre zurückliege – sie erfolgte 1990. Bundschuh freute sich, dass die Verwaltung so flott an die Realisierung des Baugebiets gehen konnte. Das sei vor allem auch dem unkomplizierten Verhalten der Grundstückseigentümer zu verdanken, machte Bundschuh beim gestrigen Spatenstich deutlich. Die Erschließungsarbeiten, die knapp 540 000 Euro kosten, übernimmt die Firma Knobel aus Hartheim. Sie war als günstigste Bieterin aus der Ausschreibung hervorgegangen.