Schliengen: Täglich 40 Tonnen Früchte im Eggenertal - Schliengen

Egro-Zentralstelle nimmt Ware aus der Umgebung an / Schnelle Reife dank Hitze

Schliengen-Eggenertal (hs). Alle Hände voll zu tun gibt es derzeit bei den Haupterwerbsobsterzeugern im Markgräflerland. Sie liefern, unterstützt von vielen Erntehelfern aus den östlichen EU-Ländern, auch aus der weiteren Umgebung beachtliche Mengen von Kirschen als Tafelware und auch solche zur industriellen Verarbeitung wie Marmelade bei der Egro-Zentralstelle Eggenertal an. Ferner bringen auch viele Obstzüchter im Nebenerwerb als Erzeuger-Mitglieder ihre Ware zur Egro-Zentralstelle, von wo aus diese dann durch Großtransporter zu den nächsten Verteilerstellen gebracht wird.

Rund 30 bis 40 Tonnen Erntegut treffe täglich bei der Eggener Egro-Erfassungsstelle ein, teilt der hiesige Marktleiter Max Kaiser mit. Ihn unterstützen seine Ehefrau Christine im Marktbüro und ein ständiger Ost-Mitarbeiter im Außenbereich.

Wegen der unverzichtbaren Kühlmöglichkeiten, gerade bei der derzeitigen Hitzewelle, werden Großgebinde in Efringen-Kirchen zunächst zwischengelagert. Andere Früchte kommen gleich nach Vogtsburg im Kaiserstuhl, wo auch die Egro-Marktverwaltung ihren Sitz hat. Von dort erreicht dann die Erzeugerware letztlich über oft weite Strecken den Endverbraucher.

Doch die derzeitige Hitzeperiode werde die Haltbarkeit der Früchte an den meist stark behangenen Bäumen zwangsläufig rasch zu Ende bringen, sagt Anbauberater Hubert Schneider von der Hauptstelle Vogtsburg/Oberrottweil. Kaiser denkt jedoch bereits an die nächsten Ernten: „Bald werden es Zwetschgen und Pflaumen sein, die den Markt beherrschen“, sagt er.