Schwarzwaldtrail: 305 Läufer spenden für Afrika
„Glücklich ist, wer andere glücklich macht“ – mit diesem Satz eröffnete Theo Ehemann, Pastor von Netzwerk 34, am Samstagmorgen den vierten Schwarzwaldtrail auf dem Schönauer Rathausplatz.
Schönau (vw). Zuvor hatte Bürgermeister Peter Schelshorn die Teilnehmer begrüßt. Nach ein paar letzten Instruktionen von Organisator Jürgen Wetzel vom Veranstalter Teamworx4 fiel der Startschuss. 305 Läufer starteten unter dem Läuten von Kuhglocken beim Schwarzwaldtrail, einem Lauf gegen den Hunger in Afrika. Damit waren 45 Teams am Start, darunter viele Firmen und Vereine. Judith Asal von der Schwarzwaldstraße gGmbH hatte außerdem dafür gesorgt, dass 40 Flüchtlinge mitliefen.
Unter dem Motto „Zeichen setzen und helfen“ kamen bei dem Lauf gut 48 000 Euro an Spenden zusammen. Damit werden 1000 Kinder in Angola unterstützt. Alle Spenden gehen an die Organisation Jam Deutschland, jeder Teilnehmer spendete mindestens 96 Euro, wovon zwei Kinder ein Jahr lang ernährt werden können.
Organisator Jürgen Wetzel geht davon aus, dass wie in den Jahren zuvor auch diesmal noch weitere nachträgliche Spenden eingehen werden und freute sich wieder über die große Spendenbereitschaft und über alle Unterstützer.
Die Strecke ging von Schönau über Multen-Lückle, das Wiedener Eck, den Notschrei, vorbei an der Todtnauer Hütte und weiter auf der Feldberg-Pass-Straße über Gisiboden hinunter nach Schlechtnau und von dort zurück nach Schönau. An den fünf Verpflegungsstationen entlang der Strecke wurden die Läufer bestens versorgt und gestärkt.
Die Gesamtstrecke umfasste 46 Kilometer. Doch viele Teilnehmer fanden es sehr gut, dass auch nur Teilstrecken, etwa von Schlechtnau nach Schönau, zurückgelegt werden konnten und nutzen dies aus. Auch die Geschwindigkeit spielte keine Rolle: joggen, walken, wandern – alles war erlaubt. Schließlich hieß die Devise: „Null Wettkampf – null Stress“ und das kam gut an. So waren auch viele Hobbyläufer, Wanderer und Familien mit dabei.
Als Jürgen Wetzel in Schlechtnau ankam – bei diesem Lauf war er Schlussläufer – war er bester Laune. „Hier sieht man nur grinsende Gesichter“, beschrieb er die Läufer. Die Stimmung sei super, alle vom laufenden Kind bis zum ältesten Teilnehmer mit 74 Jahren seien gut drauf.
Bis 19 Uhr war Zieleinlauf im Jogi-Löw-Stadion in Schönau, wo alle bestens versorgt wurden. Am Abend wurde das gemeinsam Erreichte gefeiert und die Band „Mr. Bee“ sorgte bei der Trail-Party am schönen Sommerabend für beste Unterhaltung.
