Schönau Bauplatz als Mitgift lockt Bewerber für Heiratsannonce

Markgräfler Tagblatt
Die Laienspielgruppe der Bergmannskapelle: Udo Gramespacher, Philipp Behringer, Tanja Wiesler, Silvia Trefzer, Anita Bom, Elmar Sprich, Marius Behringer und Patricia Gutmann (von links). Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Theater: Laienspieler der Bergmannskapelle Wieden zeigen die Komödie „Der ledige Bauplatz“

Wieden (ue). Mit jeder Menge Humor garniert präsentierten die bereits erprobten Laienspieler der Bergmannskapelle Wieden dem erwartungsfrohen Publikum am Samstagabend die Komödie „Der ledige Bauplatz“. Ein Stück in drei Akten, das buchstäblich von der ersten bis zur letzten Minute neben spannender Unterhaltung für durchweg vergnügte Zerstreuung bei den Zuschauern sorgte.

Im Haus von Karl Otto Hufnagel, in dessen Rolle Elmar Sprich als Laiendarsteller auch dieses Mal wieder aufging, dreht sich alles um die eigenwillige Person von „Tante Berta“ (Tanja Wiesler), die laut Testament so lange im Haushalt zu versorgen ist, bis sie einen Mann gefunden hat. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn Berta genoss ihr bisheriges Leben in vollen Zügen, zu dem neben Zigaretten auch reichlich Schnaps und Bier zählten.

Für Familie Hufnagel, Karola (Anita Bom) sowie Schwager Hugo Koch (Udo Gramespacher) und dessen Ehefrau Mathilde (Silvia Trefzer) also kein leichtes Unterfangen, die mehr als lästige Tante endlich loszuwerden. Schließlich kommt ihnen, unterstützt von Sohn Kurt Hufnagel (Marius Behringer) und dessen Ehefrau Irmi (Patricia Gutmann), die zündende Idee, eine Heirats-Annonce für Tante Berta aufzugeben. Um Berta an den Mann zu bringen, gibt es als Mitgift einen Bauplatz.

Schon bald melden sich die ersten Bewerber (Tobias Laile). Allerdings läuft die Brautschau nicht ohne Probleme ab. Zu spüren bekommt dies auch Aushilfspfarrer Ludwig König (Dietmar Leib) auf der Zimmersuche. Im guten Glauben, einen Mietvertrag zu haben, unterschreibt Pfarrer Ludwig König stattdessen einen Ehevertrag.

Doch die anfängliche Freude von Karl Otto Hufnagel über den vermeintlichen Coup währt nicht lange. Gemeinsam mit seinem Sohn Kurt und seinem schlitzohrigen Schwager Hugo Koch überlegt Karl Otto Hufnagel, wie er den Vertrag für ungültig erklären kann. Denn in der Zwischenzeit war ihm nämlich zu Ohren gekommen, dass sich auf dem Bauplatz von Tante Berta eine Ölquelle befinden soll. Karl Otto Hufnagel wittert das Geschäft seines Lebens, das er sich auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Schnell einigt er sich mit seiner Schwägerin Berta, die zwischenzeitlich auch schon ein Auge auf einen Ölscheich (Philip Behringer) geworfen hat, über einen angemessenen Preis für den Platz. Zu spät bemerkt Karl Otto Hufnagel, dass er von seiner cleveren Schwägerin Berta und seinem Nachbar Franz Scharf bei diesem Deal um die vermeintliche Ölquelle über den Tisch gezogen worden war.

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