Der Sinn des Wanderns ist es, unterwegs zu sein

Wieden (hr). Zur traditionellen Volkswanderung hatte die Bergwacht Wieden am vergangenen Sonntag die Bevölkerung des ehemaligen Bergmannsdorfs eingeladen. Zum Wandertag meldeten sich insgesamt 191 Teilnehmer an, die sich nicht nur über einen herrlichen und farbenprächtigen Herbsttag, sondern auch über eine von den Vereinsmitgliedern unter der Regie des Vorsitzenden Martin Klingele perfekt organisierten Veranstaltung freuen durften.

Getreu dem Motto von Pfarrer Sebastian Kneipp „Der Sinn des Reisens ist, an sein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns ist, unterwegs zu sein“, führte die Wanderung erstmals über die Kneipproute des neuen Kneippwanderzirkels Wieden. Die große Wanderschar hatte hierbei eine Streckenlänge von dreizehn Kilometern mit einer Höhendifferenz von 294 Meter hinter sich zu bringen. Nach einem Weißwurstfrühstück im Gemeindezentrum begaben sich bereits am frühen Morgen die ersten Teilnehmer auf Schusters Rappen in den Ortsteil Ungendwieden, wo als erstes Etappenziel eine Verpflegungsstation die Wander-freunde zum Verweilen einlud.

Nach einer kurzen Rast wurden die Wanderschuhe wieder geschnürt, der Rucksack geschultert und die Wandergruppen begaben sich auf das zweite Etappenziel, welches über den Rüttener Höhenweg hinauf zum Wiedener Eck führte. Nach einer weiteren Stärkung an der Bergwachthütte genoss man nochmals den herrlichen Rundblick über den Schwarzwald, bevor der Abstieg hinab zum Ausgangspunkt führte. Am Ziel wurde die Ankunft der Wanderer von den „Zäpflebrüdern“ musikalisch umrahmt, außerdem erhielt jeder Wanderer nach Abgabe seines Wanderpasses ein Glas Marmelade mit Erinnerungsetikette oder eine Lyoner.

Anschließend wurden die größten Wandergruppen prämiert. Den Wanderpokal erhielt die Bergmannskapelle, die mit 40 Musikern die größte Anzahl an Teilnehmern stellte. Nach Auswertung der Quizfragen, die die Wanderer zum „Kneipp-Wanderzirkel“ beantwortet hatten, erreichte der Skiclub mit ebenfalls 40 Teilnehmern den zweiten Platz vor der Gruppe der Bergwacht, die mit 37 Teilnehmern an den Start ging. Unter den Pensionen sicherte sich das Haus „Alpenblick“ mit sieben Personen einen Preis.