Wie die Diskussion in der Gemeinderatssitzung zeigte, gibt es nach wie vor eine Menge offener Fragen. Fest stehe, so Michael Quast, dass beim Bau einer Seilbahn auch privates Gelände betroffen wäre. Auf eine Entscheidung im Gemeinderat wurde am Dienstagabend bewusst verzichtet. Nicht zuletzt, weil es noch einen erheblichen Informationsbedarf gibt, wie einige Ratsmitglieder meinten.
Auch aus den Zuhörerreihen kamen etliche Wortmeldungen. Eine Zuhörerin meinte, erst einmal müsse man sich im Dorf einig sein, welche Fragen in diesem Zusammenhang zu klären sind. Die Rede war auch von einem „anonymen Aufruf“, der jüngst im Dorf verteilt wurde. Dieser enthielt die Forderung nach einer Diskussionsrunde mit den Bürgern von Schönenberg ohne die Beteiligung der Planer. Eine Zuhörerin befürchtete, dass die Bürger von den Planern „einfach über den Tisch gezogen würden“.
Einig war man sich am Ratstisch, dass nun Besonnenheit gefragt ist. Zunächst, so Bürgermeister Quast, gelte es, alle Punkte zu sammeln, um sie dann mit den Betroffenen zu diskutieren. Fest steht für ihn: „Wir werden die vorgebrachten Bedenken ernst nehmen.“ Ob in einer Diskussionsrunde mit den Bürgern oder in einer weiteren Bürgerversammlung, werde man sehen. Allerdings sei man auf das fachliche Wissen der Planer angewiesen, weshalb diese auch bei der Versammlung anwesend sein sollten, da im Detail noch vieles zu klären ist. Nach einer solchen Bürgerversammlung will sich der Gemeinderat erneut mit dem Thema Seilbahn befassen.