Ruth Götzmann von der Caritas stellte die grundsätzliche Idee vor; die beiden Sozialbetreuer Christoph Götz und Florian Schumacher schilderten den konkreten Bedarf. Die Schönauer Gemeinschaftsunterkunft ist mit ihren 54 Plätzen die größte im oberen Wiesental; nächste Woche werden zehn neue Flüchtlinge kommen, dann ist sie voll belegt. Die Gemeinschaftsunterkunft in Wieden hat 31 Plätze. Nachdem im Moment nur noch eine Familie dort wohnt, wird auch diese ab kommender Woche wieder voll belegt sein. Die Unterkunft in Todtnau mit ihren 25 Plätzen ist jetzt bereits komplett. Außerdem wohnen in Schönau und Todtnau eine Handvoll Familien in „Anschlussunterbringung“ - in Einzelwohnungen also in der Gemeinde. In Aitern gibt es eine Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Auch hier wäre es „dringend nötig, was zu tun“, machte Christoph Götz klar.
Angesichts der Flüchtlingszahlen seien Unterbringung und Betreuung der Menschen mittlerweile eine derart große Aufgabe, „dass sie ohne Ehrenamtliche nicht mehr leistbar ist“, so Ruth Götzmann: „Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Mit dem geplanten Helferkreis soll das bereits vorhandene Bürgerengagement gebündelt und erweitert werden.