Schönau. Zum ersten Mal seit erdenklichen Zeiten musste die Einschulungsfeier an
Schönau. Zum ersten Mal seit erdenklichen Zeiten musste die Einschulungsfeier an der Buchenbrand-Grundschule in der Sporthalle stattfinden. Mit 51 Erstklässlern und über 250 Begleitpersonen wäre die Aula im Schulhaus aus allen Nähten geplatzt.
Alle Anwesenden fanden die Buchenbrandhalle als Ort für die Einschulungsfeier prima. Die Schulanfängerkinder wurden mit einem liebevoll gestalteten Programm unterhalten. In bunten Kostümen traten die letztjährigen Erstklässler auf. Frau Poprawa hatte dazu ein kleines Theaterstück mit der Klasse 2b vorbereitet, Rektorin Susanne Spiegelhalder-Rinderle hatte mit der Klasse 2a das Lied „Sur le pont d‘ Avignon“ einstudiert. Im Anschluss an das Programm durften sich die Schulanfängereltern an der sehr gut bestückten Kuchentheke bedienen. Um die vielen Gäste bewirten zu können, hatten sich die Mütter der beiden vierten Klassen mächtig ins Zeug gelegt.
In den beiden ersten Klassen werden sechs Kinder unterrichtet, die gar kein Deutsch sprechen. Dabei stammen zwei Kinder aus Asylbewer-berfamilien, die anderen vier Kinder sind mit ihren Familien aus dem europäischen Ausland nach Schönau gekommen. Sie besuchen mit acht weiteren Kindern der Grund-schule in den meisten Unterrichtsstunden die Vorbereitungsklasse und werden dort intensiv und beim Spracherwerb unterstützt. In Sport und Sachfächern allerdings sind sie mit den Klassenkameraden zusammen, denn der Kontakt zu den deutschen Kindern ist für den Aufbau der Sprachkompetenz überaus wichtig.
