Am Samstagabend schallte „vo de Broch“ mehrmals ein kräftiges „Schiibi-Schiibo, wem soll die Schiibe goh“ ins Städtli hinab. Oberhalb der Schönenberger Straße bot sich den Betrachtern ein imposantes Bild, denn die Schönauer Schiibeschlägergruppe hatte nach Einbruch der Dunkelheit ein großes Scheibenfeuer entfacht, das weithin sichtbar war.
Mit dem Ritual des Fasnachtsfeuers, das auf einen alten heidnischen Brauch zurückgeführt wird und dem im Laufe der Zeit mehrere Deutungen zugesprochen wurden, endete damit auch in Schönau offiziell die Fasnachtszeit. Für die über zwanzig Mann starke Schönauer Schiibeschlägergruppe stellte das diesjährige Ereignis wieder eine besondere Herausforderung dar, musste doch eine große Menge Holz für das Scheibenfeuer auf den steilen und mit Schnee bedeckten Bergrücken transportiert werden. Für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt, und um die ersten Schläge ausprobieren zu können, stand für den Nachwuchs ein zusätzlicher Scheibenstuhl zur Verfügung.