Schönau Es wird „an der Sache gearbeitet“

Markgräfler Tagblatt
Sammelten fürs Freibad: Die Freien Wähler Schönau, hier mit ihrem Vorstand (von links) Christa Krahn, Michael Locker, Greta Hierholzer und Oliver Gierth. Foto: Michael Maldacker Foto: Markgräfler Tagblatt

Freie Wähler Schönau: Viele Themen im Blick / Was wird aus der neuen Halle? / Nachtsportangebot eingestellt

Von Michael Maldacker

Mit Berichten aus Gemeinderat und Kreistag sprachen die Freien Wähler Schönau am Montag in ihrer Mitgliederversammlung im Café Goldmann alles an, was im Tal zurzeit auf den Nägeln brennt.

Schönau. Die Flüchtlingssituation in Schönau bewertete Vorsitzender Michael Locker als „große Herausforderung“, die mit dem ehrenamtlichen Engagement der Bevölkerung toll gemeistert werde. Die Integration der Flüchtlinge funktioniere vorbildlich, so Locker, der außerdem die Ansiedlung des Drogeriemarkts in der Bahnhofstraße ebenso würdigte wie die Neunutzung der ehemaligen Sparkasse, die als Ärztehaus noch in diesem Monat eröffnen soll.

„Schade, dass der Wohnmobilstellplatz nicht so kommt, wie er vorgesehen war“, sondern nur mit einer wesentlich geringeren Parkplatzanzahl, sagte der Vorsitzende. Über allem stehe jedoch die erfolgreiche Geburt des Biosphärengebiets. Vorfreude herrscht in Bezug auf die Eröffnung des komplett neuen Freibads. In der Versammlung ließen die Freien Wähler ein Sparschwein durch die Reihen kreisen, aus dem eine Spende für das Bad hervorgehen soll.

Kassiererin Greta Hierholzer berichtete von einer stabilen Kassenlage mit leicht höheren Einnahmen als Ausgaben. Die Kassenprüfer Hans-peter Motsch und Egon Barbisch lobten Hierholzers Kassenführung.

Martin Halm aus Todtnau beleuchtete als Kreisrat das Thema Abfallwirtschaft im Landkreis mit Blick auf die neue Biotonne. Deren Einführung hänge nicht mit dem ebenfalls neuen wöchentlichen Leerungstag Montag zusammen. Über den Leerungstag Montag gebe es Murren seitens der Gewerbetreibenden im oberen Wiesental, schilderte Martin Halm. Diese müssten ihre Tonnen nun schon am Sonntag oder montags in aller Frühe an die Straßen stellen.

Über die Arbeit des Gemeinderats berichteten die Freie-Wähler-Räte. Christine Thoma-Garbe erzählte von der Arbeit mit Jugendreferent Dominik Simon, dessen Engagement die stellvertretende Bürgermeisterin lobte. Dennoch sei das Nachtsport-Angebot des Jugendreferats in diesem Jahr eingestellt worden, da einheimische Jugendliche nicht mehr in ausreichender Anzahl teilnahmen, so Thoma-Garbe.

Fraktionsvorsitzender Jesko Anschütz schilderte, dass es zum Bau einer zweiten Mehrzweckhalle in Schönau noch einige Dinge zu prüfen, insgesamt aber keine Neuigkeiten zu berichten gebe.

Sebastian Sladek lobte die grundsätzliche Kultur im Gemeinderat. Es werde „an der Sache gearbeitet“ und nicht entlang der Fraktionsgrenzen agiert. Der ebenfalls anwesende Bürgermeister Peter Schelshorn bestätigte dies. „Der ländliche Raum wird ausgeblutet“, sieht Sebastian Sladek allerdings die Zukunft eher düster.

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