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Schönau Felsnase kann erhalten bleiben

Markgräfler Tagblatt
Dieses Modell, den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs im Juli, will die EWS realisieren. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Schönenbuchen“ vorgestellt

In der Gemeinderatssitzung am Montag in Schönau ging es um den Bebauungsplan „Schönenbuchen“, mit dem der Neubau der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) verbunden ist. Es wurden die eingegangenen Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung zum Bebauungsplan vorgestellt.

Schönau (vw). Dies übernahmen Maja Wittmann vom Büro faktorgrün und Stefan Läufer vom Büro fsp Stadtplanung. Mit dem Vorentwurf des Bebauungsplans sei man in die frühzeitige Beteiligung gegangen, hieß es. Die EWS habe dann einen Wettbewerb ausgelobt, den die Firma Harder & Kanzler aus Freiburg gewann. Läufer stellte die Ergebnisse vor. Das hinten liegende Gebäude (an der Stelle der heutigen Kulturhalle) sei viergeschossig und das Gebäude zur B 317 hin dreigeschossig, also jeweils ein Geschoss höher als ursprünglich geplant. Dies sei mit dem Ziel verbunden, einen kompakten Baukörper zu erhalten.

Maja Wittmann kümmerte sich um die Umweltbelange und ermittelte die Eingriffe in die Natur, die durch den Bau entstehen. Aufgrund der Gebäudehöhe sei eine Beeinträchtigung des Schutzgebiets – des Biotops „Felsnase“ – nicht auszuschließen. Diese verliere ihren Biotopstatus, soll jedoch erhalten bleiben und muss nicht wie in der ursprünglichen Planung gesprengt werden, sondern wird als Grünfläche festgesetzt. Und auch das Denkmal – die Fabrikantenvilla und das Fabrikationsgebäude – soll offengehalten werden. Größtmögliche Abstände zur Villa sollen eingehalten werden. Dies war ein Hauptthema des Landesdenkmalamts.

In der Nähe dieses Denkmals sollen keine Parkplätze entstehen, sondern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dazu wird die ehemalige Jugendherberge abgerissen. Außerdem werde das Gebäude nun weiter in Richtung Wald gezogen. Deswegen sind Ausgleichsmaßnahmen geplant und private Grünflächen sollen entstehen. Die Dachform des Neubaus soll an die Industriearchitektur des Denkmals angelehnt werden.

Die Polizei gab den Hinweis auf eine verstärkte Querung der Bundesstraße aufgrund des Parkplatzes. Alexander Knobel (CDU) merkte an, dies schon jetzt in der Planung zu berücksichtigen. Dass ein Zebrastreifen hier nicht möglich sei, machte Bauamtsleiter Klaus Steine-brunner klar.

Bürgermeister Peter Schelshorn lobte die Planer und die EWS und freute sich, dass das Biotop erhalten bleibt.

Einhellig stimmten die Räte für die Offenlegung des Bebauungsplanentwurfs.

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