Schönau Feuriges Spektakel in Schönau

Markgräfler Tagblatt
Mit „Schiibi, Schiibo“ und reichlich Funkenflug wurden die Scheiben ins Tal geschleudert. Foto: R. Hölzle Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Jürgen Strohmeier ist neuer Scheibenkönig

Schönau (hr). Nach altem alemannischen Brauch loderten am ersten Samstag in der Fastenzeit die Flammen des Fasnachtsfeuers „Uf de Broch“ hoch in den Himmel, wobei zahlreiche glühende Scheiben zum Fasnachtsausklang durch die Luft flogen. Mit dem imposanten Feuer, das weithin sichtbar war, endete offiziell die Fasnacht.

Für die Männer der Schönauer Schiibeschlägergruppe stellte auch das diesjährige Ereignis wieder eine besondere Herausforderung dar. Zum einen trotzten sie zu Beginn der Veranstaltung dem Regenschauer, zum anderen musste eine große Menge Holz für das Scheibenfeuer auf den steilen Bergrücken transportiert werden.

Trotz anfangs schlechter Witterung konnten die Schiibeschläger mit ihren Familien, Freunden und Gästen aus nah und fern, mit dem bei der Bevölkerung sehr beliebten Spektakel beginnen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde das große Scheibenfeuer entfacht. Nach einem gemeinsamen Vaterunser oblag es dem amtierenden Scheibenkönig Matthias Markanic, die erste glühende Scheibe mit einem kräftigen „Schiibi-Schiibo, wem soll die Schiibe goh“ über den Scheibenstuhl ins Tal zu schicken.

Anschließend ging es Schlag auf Schlag und die glühenden aus Holz gefertigten Scheiben surrten mit manchen guten Sprüchen wie Sternschnuppen durch die Luft. Kurz nach Mitternacht stand die Kür des neuen Schönauer Scheibenkönigs an. In der Königswertung unter den Routiniers der Schiibeschlägerclique konnte sich Jürgen Strohmeier einmal mehr den Titel sichern, dessen gewertete Scheiben am weitesten über den Waldrand hinaus flogen.

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