Energieversorgung: Gemeinderat Schönau soll über Freiland-Photovoltaik-Anlage befinden
Beim Schönauer Freibad soll eine Freiland-Photovoltaik-Anlage erstellt werden. Das Vorhaben steht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderats. Gedacht wird an fünf Teilanlagen auf der Böschungsfläche im unteren Bereich des Außengeländes.
Schönau (pele). Der Gemeinderat soll am kommenden Montag die Verwaltung beauftragen, das anvisierte Projekt zu prüfen und umzusetzen. „Durch den Bau dieser PV-Anlage sieht die Verwaltung große Einsparpotentiale bei den Stromkosten sowie einen großen ökologischen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende“, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Als Standort der Photovoltaik-Anlage wird die Böschungsfläche neben dem Filtergebäude vorgeschlagen, da diese im unteren Bereich des Außengeländes nur zum Teil von Badegästen zu sehen sei und keine optische Störung der parkähnlichen Anlage zu erwarten sei. Als weitere Vorteile dieser Variante wird gesehen, dass die Böschung ohnehin nicht anderweitig nutzbar ist und eine Reduzierung des Pflegeaufwands entsteht.
Vorgesehen ist, das Projekt mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) umzusetzen. Bereits beschäftigt mit der Materie hat sich der Schwimmbadausschuss. Während der Betriebsphase des Freibads soll der mittels Sonnenenergie gewonnene Strom zum Eigenverbrauch verwendet werden, außerhalb der Betriebsphase soll der Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Für die Umsetzung stehen zwei Varianten zur Debatte: Verpachtung der Fläche an die EWS oder Bau durch die Stadt und Betriebsführung durch die EWS. Der Gesamtpreis der Anlage inklusive Aufstellungskosten soll rund 97 000 Euro betragen.
Das Ratsgremium soll nun die Verwaltung zunächst damit beauftragen, die rechtlichen (Bauantrag, eventuelle Ausschreibung) und finanziellen Aspekte des Vorhabens zu klären. Die Gemeinderatssitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus.
