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Schönau Hochzeitsfest mit heftigem Gewitter

Markgräfler Tagblatt
Meinrad und Elisabeth Steinebrunner feiern heute Diamantene Hochzeit. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Diamantene Hochzeit: Elisabeth und Meinrad Steinebrunner können feiern

Fröhnd (jä). Im Ortsteil Hinterholz in Fröhnd lässt man heute eine langjährige Ehe hochleben, denn Meinrad und Elisabeth Steinebrunner feiern ihre Diamantene Hochzeit. Vor 60 Jahren, am 31. Mai 1957, gaben sich die beiden im Standesamt in Fröhnd das Ja-Wort, einen Tag später wurde in der katholischen Kirche in Schönau kirchlich geheiratet.

Damals war Elisabeth 20 Jahre und Meinrad Steine-brunner 24 Jahre alt. Und sie können sich mit einem Lachen im Gesicht immer noch bestens daran erinnern, wie das Wetter an diesem Tag vor 60 Jahren war: „Es gab ein heftiges Gewitter, und Radio und Plattenspieler im Gasthaus ´Holzer Kreuz`, wo wir feierten, waren außer Betrieb gesetzt“, erinnern sich die beiden. Keine Musik mehr zum Tanzen, doch kurz darauf gab es wieder Sonnenschein und schönes Wetter.

Sonnenschein haben die beiden Steinebrunners auch im Herzen behalten, so fröhlich wie sie sich geben, auch wenn die Gesundheit nicht immer die beste ist. Elisabeth Steinebrunner ist in Steingrund in Schlesien geboren, wurde 1946 mit der Familie von dort vertrieben und wohnte zunächst in Westfalen, dann zogen sie in die Waldmatt. Elisabeth fand eine gute Stellung im Gasthaus „Tanne“ in Häg, und dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen. „Ich hätte keinen besseren Mann kriegen können“, sagte sie spontan bei der Erzählung aus früheren Zeiten.

Meinrad Steinebrunner ist in Holz groß geworden, ging in Stutz bis 1947 zur Schule, und dann war gleich seine Hilfe in der elterlichen Landwirtschaft gefragt. Von 1964 bis 1992 arbeitete er 28 Jahre lang bei der Firma Pleuco (jetzt Mahle) in Zell, und bis 1981 hatte die Familie Milchkühe und Jungvieh auf dem Hof, gab dann aber die Landwirtschaft auf.

Vier Kinder haben die beiden, zwei Söhne und zwei Töchter. Bei der Geburt des zweiten Kindes 1963 musste Elisabeth schnell ins Spital nach Schönau, während ihr Mann mit seinem Vater beim Notar saß, weil der elterliche Hof auf ihn überschrieben werden sollte. „Wir hatten damals Glück und haben es immer gehabt“, sagt Elisabeth Steinebrunner, und fügt an: „Wir sind froh, dass wir uns noch haben, und auch über das gute Verhältnis zu unseren Kindern und deren Partnern.“

Während ein Sohn mit Familie einen Teil des großen Bauernhauses bewohnt, lebt der andere Sohn mit Familie in Fröhnd-Kastel, die beiden Töchter hat es nach Todtnau gezogen. Drei Enkelkinder haben die Steinebrunners, und die ganze große Familie wird an Pfingsten gemeinsam das Diamantene Ehejubiläum feiern, und zwar – wie könnte es anders sein – im Gasthaus „Holzer Kreuz“. Dieses Mal hoffentlich ohne Gewitter.

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