Konzert als Abschluss zur goldenen und diamantenen Konfirmation
Schönau (ue). „Sie haben uns eine Riesenfreude gemacht“, so Pfarrer Peter Hasenbrinks Dank an die Musiker Sophie Gilbert (Klarinette), Tobias Schlageter und Fiona Doig (Violine) sowie Mika Tamura (Violoncello) und Robert Woodward (Viola) für die wunderbare Kammermusik in der evangelischen Bergkirche in Schönau am Pfingstmontag.
Die musikalischen Aufführungen stellten gleichzeitig einen klangvollen Abschluss der goldenen und diamantenen Konfirmation in der Kirchengemeinde dar. Überaus gefühlvoll und mit einem ausgeprägten Empfinden bescherte das international zusammengesetzte Quintett von Musikern aus drei Ländern den Besuchern in dem voll besetzten Gotteshaus mit Aufführungen von Ludwig van Beethoven sowie Wolfgang Amadeus Mozart einen einzigartigen und wundervollen Hörgenuss.
Der erste Satz aus dem Streichquartett Nummer eins von Beethoven, F-Dur op. 18/1, „Allegro con brio“, beginnt unbeschwert vorwärts drängend im unisono, geführt von der ersten Geige, wohingegen der zweite Satz von einem wehmütigen Adagio bestimmt wird. Der dritte Satz, „Scherzo, Allegro molto“, wurde indes mit einem aufwärtsstrebenden zehntaktigen Thema eingeleitet dessen Elemente unterschiedlich geformt sind wohingegen der vierte Satz durch die abwärts fallenden sechzehntel-Triolen geprägt ist.
Das von Mozart stammende Klarinettenquintett KV 581 hatte der Meister ursprünglich für seinen Freund Anton Stadler komponiert. Das Werk startet mit einem fröhlichen Allegro in A-Dur, auf der Klarinette gespielt von Sophie Gilbert, in einem konstanten Dialog mit den Streichern. Danach folgt der eher melancholisch und langsam klingende Satz, der sehr dem bekannten Adagio aus Mozarts Klarinettenkonzert ähnelt. Der dritte Satz beinhaltet die zu jener Zeit populäre Form von Menuetto und Trio, das schließlich mit einem Thema und sieben Variationen endete.
