Schönau Ländlicher Raum als Standortfaktor

Markgräfler Tagblatt
Zu Besuch in Schönau: (von links) Zweitkandidatin Daniela Rümmele, Franz-Emil und Erika Behringer, Alexander Knobel, Christa Bernauer und Ulrich Lusche (MdL). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Ulrich Lusche (MdL) auf Sommertour in Schönauer Handwerksbetrieben

Schönau. Ist der ländliche Raum als Standortfaktor für Handwerksunternehmen ein Vorteil oder eher ein Manko? Dieser Frage ging der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Lusche im Rahmen seiner Sommertour jüngst bei zwei Besuchen in Schönauer Handwerksbetrieben nach.

Begleitet wurde er dabei von Alexander Knobel, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Schönau, Christa Bernauer, CDU-Stadtverbandsvorsitzende Todtnau, und Zweitkandidatin Daniela Rümmele.

Sowohl für Malermeister Eberhard Asal als auch für Franz-Emil Behringer, Inhaber der Firma „Elektroanlagen Behringer“, liegt die Antwort auf die Standortfrage ganz klar auf der Hand: Der ländliche Raum und somit Schönau ist für beide Unternehmer von Vorteil. Nicht zuletzt werde das daran deutlich, dass sich beide Handwerksbetriebe in den letzten Jahren vergrößert haben, heißt es in einer Pressemitteilung Lusches. Während Behringer vor ein paar Jahren eine Lagerhalle am Ortseingang von Schönau ersteigert hat, baut Asal gerade einen „Showroom“ in der Nachbarschaft aus. Die neuen Räume, die derzeit ausgebaut werden, sind die alten Firmenräume von Franz-Emil Behringer. So hat sich die „Vergrößerung“ beider Unternehmen als gute Fügung sowohl für Behringer als auch für Asal gestaltet.

Für Franz-Emil Behringer war der Umzug in die ehemalige Kfz-Reparaturhalle eine ganz klare Standortentscheidung. Neben seinem Fachbetrieb, der sich auf Dienstleistungen und den Service für Elektroinstallationen spezialisiert hat, war es Behringer wichtig, auch Elektrowaren anzubieten. Hierfür ist in den neuen Räumen nun genug Platz. Seine Frau Erika betreut das Ladengeschäft. Natürlich sei man sich bewusst, dass man hier kein Vollsortiment anbieten könne, wie das große Elektronikmärkte tun können – aber die kleine Auswahl, die sie im Angebot haben, wird von der Kundschaft sehr gut angenommen.

Auch bei Malermeister Eberhard Asal gibt es grundlegend keine Klagen – wenn auch, wie er dem Abgeordneten anhand eines alten Lohnbuchs zeigte, die Lohnabrechnungsmodalitäten sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert haben.

Wichtig war dem Abgeordneten auch zu erfahren, ob der Malerberuf für Frauen attraktiv sei. Dem sei so, bestätigte Asal. Aktuell sei in seinem Betrieb eine weibliche Auszubildende angestellt. „Der Malerberuf ist ein anspruchsvoller Beruf – gerade für Frauen“, berichtete der Malermeister und fügte an, dass die Malerarbeiten nur einen Bruchteil des Aufgabenspektrums ausmachten. Vor allem der Transport der Arbeitsmittel sei mit körperlicher Anstrengung verbunden. Zudem sei die Suche nach geeigneten Auszubildenden in den vergangenen Jahren sehr schwierig. Oftmals stimmten die Voraussetzungen nicht – gerade für einen Maler seien gute Kenntnisse in Mathematik elementar wichtig, denn Flächenberechnungen gehörten zum Beruf.

Generell hat sich laut Eberhard Asal das Arbeitsspektrum im Malerhandwerk in den vergangenen Jahren sehr gewandelt. Auch die Auftragslage sei gut – einzig die bürokratischen Hürden für Arbeitsaufträge in der Schweiz seien mitunter sehr mühsam. Abschließend hielt der Abgeordnete sowohl bei Behringers wie auch bei Malermeister Asal fest, dass es löblich sei, mit welcher Tatkraft und welchem Bewusstsein vor Ort gearbeitet werde.

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