Schönau Leichter mit Leo

Markgräfler Tagblatt
Zufrieden mit dem neuen Bezahlsystem sind Zoulfia Schreiber vom Mensateam, die Schüler und auch Maria Motsch als Küchenchefin (von links). Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Neues Bezahlsystem an der Mensa des Gymnasiums Schönau

Schönau (vw). Das Gymnasium Schönau und die Stadt Schönau als Schulträger stellten gestern das neue und nun komplettierte Bezahlsystem der Mensa vor. Es nennt sich Leo (Lernen - Essen - Organisieren) und erleichtert den Schülern die Essensbestellungen. Leo wurde bereits zum Schuljahresbeginn eingeführt, die Schüler konnten mit Zugangsdaten ihr Essen zuhause online bestellen oder auch abbestellen. Seit einer Woche ist es aber noch einfacher: Die Schüler können nun ganz einfach mit ihrem Mensa-Ausweis mit Foto an dem Terminal, das in der Mensa steht, ihr Essen bestellen, um- oder abbestellen.

Umständliche Bestellungen mit Zugangsdaten braucht es nun nicht mehr. Hat ein Schüler Hunger, hält er seine Karte an der Mensatheke vor das Lesegerät, die Köchin sieht dann sofort auf einem Bildschirm, was der Schüler bestellt hat. Das Geld wird einmal im Monat vom Konto der Eltern abgebucht, die zuvor ein Mindestguthaben festgelegt haben. „Ich finde es gut, es geht einfach einfacher“, sagt Schüler Leon Boos begeistert.

Die Schüler sind mit dem neuen System überaus flexibel: Bis 14 Uhr am Vortag können sie ihr Essen abbestellen, falls etwa der Nachmittagsunterricht ausfallen sollte, bei Krankheit auch noch am gleichen Tag. Und die sogenannten „Spontanessen“ oder die große Salatauswahl, die jeden Tag auf dem Programm stehen, bekommen sie auch ohne Vorbestellung.

Für den Schulträger, die Stadt Schönau, gab es gleich mehrere gute Gründe für dieses neue Bezahlsystem. Die Bestellung sei nun einfacher als übers Internet. Und: „Aus Hygienegründen wollen wir kein Bargeld in der Mensa haben“, erklärt Jürgen Stähle, Mensa-Beauftragter der Stadt. Auch die Abrechnung wurde enorm vereinfacht, was den Verwaltungsaufwand erheblich reduzierte, informierte Bürgermeister Peter Schelshorn. Außerdem wollte man auf die Flexibilität und damit auf die Bedürfnisse der Schüler eingehen. Darüber hinaus sei das System auch sehr transparent; falls ein Schüler nicht zum Essen kommt, obwohl es bezahlt wird, bekommen die Eltern eine automatisch generierte E-Mail.

Die Mensa gewinnt überhaupt immer mehr an Beliebtheit, vor allem bei den Fünft- und Sechstklässlern, erzählte Schelshorn. Wie er ist auch Maria Motsch, Chefin des Mensa-Kochteams, davon überzeugt, dass dies auch an der frischen Zubereitung der Speisen liegt – hier gibt es gesunde und ausgewogene Ernährung, bei der Auswahl wird auf regionale und saisonale Produkte geachtet, das Essen kommt bei den Schülern gut an. Zur Wahl stehen ein Fleisch- und ein vegetarisches Gericht sowie die Spontanessen. Und auch zum Frühstück steht eine große Auswahl bereit.

Die Stadt hat gezielt dafür gesorgt, dass das Bezahlsystem pünktlich zum heutigen „Tag der offenen Tür“ der Schule komplett fertig gestellt wird, denn man wolle, dass auch die Eltern das System kennenlernen können und sich das Terminal heute anschauen können. Die Mensa bietet heute ein Frühstück für alle Besucher an.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading