Schönau Museum beim Bergwerk geplant

Markgräfler Tagblatt
Für die unzähligen Arbeitsstunden, die Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Bernhard Thoma (von links) in die Restaurierung der Tandemlok steckten, erhielten sie vom Vorsitzenden Josef Lais einen Geschenkkorb überreicht. Foto: R. Hölzle Foto: Markgräfler Tagblatt

Bergmannsverein Wieden wird 40 Jahre alt

Wieden (hr). Bevor sich im Mai die Tore des Besucherbergwerks Finstergrund wieder zur Besichtigung öffnen, treffen sich traditionell die Mitglieder des Bergmannsvereins Wieden zu ihrer Jahreshauptversammlung, um einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr zu werfen.

Im Gasthaus „Wiese“ in Fröhnd hatte die Versammlung zunächst die traurige Pflicht, mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Gründungs- und Ehrenmitglied Heinz Knurr zu gedenken.

Vorsitzender Josef Lais berichtete von einem zufriedenstellenden Jahr 2014, in dem die Besucherzahlen in etwa konstant blieben. Außerhalb der Öffnungszeiten fanden wieder zahlreiche Sonderführungen von Vereinen und Schulklassen statt. Zur Bewältigung der vielen Besuchstermine ist weiteres Personal von Nöten, weshalb man besonders auf der Suche nach Helfern ist, die gegen Erstattung einer Aufwandsentschädigung Führungen durch den Stollen übernehmen.

Mit einem Präsent bedankte sich Josef Lais bei Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Bernhard Thoma, welche in den letzten Monaten über fünfhundert Arbeitsstunden in die Restaurierung einer Tandemlok der Grubenbahn steckten.

Schriftführerin Rita Vollmer berichtete von einem abwechslungsreichen Jahr, das den Mitgliedern wieder viel Arbeit bescherte. Zur Eröffnung der Saison am 1. Mai spielte die Bergmannskapelle Wieden vor dem Stollen auf. Rund um das Bergwerk wurden zahlreiche Arbeiten getätigt, so etwa das Verlegen neuer Schienen vor dem Stollenmundloch. Die traditionelle Barbarafeier zum Abschluss der Saison war wieder ein voller Erfolg.

Obwohl die Restaurierung der Tandemlok trotz Eigenleistung einen hohen Kostenaufwand verursachte, konnte Schatzmeister Bernhard Thoma von einem soliden Finanzpolster berichten.

Bei den Wahlen wurde Josef Lais im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Wiedergewählt wurden auch die Beisitzer Clemens Jäger, Philipp Behringer und Sonja Klingele. Für den ausgeschiedenen Beisitzer Albert Walleser wurde Peter Wegstroth neu in die Vorstandschaft gewählt.

Der Bergmannsverein Wieden kann dieses Jahr auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. In welcher Form der runde Geburtstag gefeiert wird, ist noch offen.

Da das Besucherbergwerk Finstergrund ein beliebtes Ausflugsziel darstellt, ist in den oberen Räumen des Vereinsheims der Ausbau in ein Museum mit barrierefreiem Zugang geplant. Außerdem soll im Außenbereich ein Kinderspielplatz entstehen.

Die Bürgermeister Harald Lais und Berthold Klingele sicherten dem Bergmannsverein die weitere Unterstützung der beiden Patronatsgemeinden Utzenfeld und Wieden zu. Um in den Genuss von Zuschüssen zu gelangen, machten die beiden Bürgermeister auf gewisse Bauvorgaben und Auflagen für die geplanten Baumaßnahmen aufmerksam.

Nach dem Singen des Bergmannslieds wurde auf die kommende Saison angestoßen.

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