Schönau Narren läuten nächste Energiewende ein

Markgräfler Tagblatt

Fasnachtsumzug Schönau: Buntes Treiben mit über 30 Gruppen

Von Peter Schwendele

Mehr als 30 Fasnachtsgruppen, Hästräger und Musikvereine zogen beim gestrigen Rosenmontagsumzug durch Schönau – und zwar trockenen Fußes. Erst als die Narren sich in der Buchenbrandhalle eingefunden hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Zuvor hatte es lediglich ein paar Böen gegeben, die die Narren erst so richtig in Fahrt brachten.

Schönau. Das diesjährige Fasnachtsmotto „Au en große Pfurz isch oftmols churz“ hatte der Ramazotti-Zinken für seinen Wagen ganz genau durchdacht – und machte einen aus Narrensicht überlegenswerten Vorschlag zur Energiewende: Mit „Pfurzer-Energie“ Windräder antreiben und Strom gewinnen. Passend dazu waren DRK, Polizei, Feuerwehr, Sozialstation und „au de Schelshorn Peter“ mit Elektroautos beim Umzug unterwegs.

Den zweiten Wagen am diesjährigen Schönauer Umzug bot der Elferrat Aitern. Auf dem VW- Bus der Narren aus dem Belchendorf war zu lesen: „Wenn de VW duet pfurzle, fange d`Akzie au a burzle.“

Von den drei Fußgruppen war die FC Damen plus-Truppe die größte und vielgestaltigste. Die von Männern unterstützte Damenriege hielt Rückschau auf zehn Jahre Umzugsbeteiligung und gab noch einmal alle Motive dieser Dekade zum Besten.

Mit dabei waren auch die Fröhnder Kaffeetanten, die sich zum Jubiläum im neuen, stilechten Häs präsentierten. Mit einem Party-Bus warteten dagegen die Felse-Glunki auf – in der Hoffnung, in und mit diesem endlich einmal richtig Rabbatz machen zu können.

Angeführt wurde der Narrenwurm wie immer vom Wagen der Narrenzunft mit Oberzunftmeisterin Jojo Tröndle, auf dem dieses Mal auch deren „Knecht Peter“ (de Burgi) mitfahren durfte, wie es die beiden gut gelaunten Umzugsmoderatoren Thomas Goldmann und Peter Lais ausdrückten. Das Duo freute sich, viele weitere Narren aus nah und fern in Schönau begrüßen zu dürfen. Für eine gute Stunde wimmelte das Städtli von wilden und lustigen Gestalten – unter ihnen auch die Schönauer Stroßeköter, die ihre Umzugspremiere feierten.

Nach dem Umzug ging es dem neuen Plan der Narrenzunft zufolge in die Buchenbrandhalle, die sich zügig füllte. Dort ging das muntere Treiben weiter – und dort fand auch die Bekanntgabe der Umzugswertung statt, die aufgrund der nicht allzu üppigen Motivanzahl zügig über die Bühne ging. Bei den Wagen lag der Ramazotti-Zinken (167 Punkte) vor dem Elferrat Aitern (140 Punkte), bei den Fußgruppen siegten die FC Damen plus ( 151) vor den Kaffeetanten ((142) und den Felse-Glunki (138).

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