Und der Verbandschef stellte klar, dass er an das Verbandsbewusstsein im Gemeindeverwaltungsverband Schönau glaubt. „Ich werde mich nicht für eine Einheitsgemeinde stark machen, so lange der Wille zur Gemeinsamkeit da ist“, gab Peter Schelshorn ein eindeutiges Statement ab. Er betonte aber auch: „Gemeinsamkeit heißt auch immer Geben und Nehmen.“
Grundsätzlich müsse es darum gehen, positiv mit Veränderungen im Leben umzugehen, so Schelshorn zu Beginn seiner Ausführungen mit dem Verweis auf das chinesische Sprichwort „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“. Auffallend sei jedoch, dass immer mehr Mauern entstehen und es immer schwieriger werde, sich notwendigen Veränderungen anzupassen. „Mauern werden gebaut, damit Wissen, Erfahrung, Zahlen und Fakten nicht öffentlich bekannt werden und diese erst dann bekannt und diskutiert werden, wenn der Schaden entstanden ist. Windmühlen werden gebaut, damit jede Bewegung, Wissen und Erfahrung anhand von bekannten Zahlen und Fakten festgestellt wird und durch Offenheit durch die Mehrheit der Betroffenen gemeinsam und weitsichtig eine Schadensbegrenzung gedacht und gelebt werden kann“, so Schelshorn Interpretation. Ängstliches Einmauern könne sich nie auszahlen. „Lassen Sie uns weiter Neues wagen und auch Risiken eingehen“, so der Appell des Verbandsvorsitzenden an die Zuhörer.