Mit der Schönauer Montagsakademie hat der Gewerbeverein ein neues Angebot ins Leben gerufen, dass kleinen Unternehmen sowie Selbstständigen, aber auch den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten soll, öfters im Jahr Coachings und Unternehmensberatungen wahrzunehmen. Schönau (vw). Die Auftaktveranstaltung am Montagabend war ein erster Erfolg. Bärbel und Sebastian Rockstroh vom Münstertaler Unternehmenscoaching BetterThanPossible widmeten sich dem Thema „So läuft’s rund – im Kreislauf der Begeisterung“. Dabei erläuterten sie, wie ein Chef aus Leidenschaft die Mitarbeiter motivieren kann, sich dies wiederum auf die Stammkunden positiv auswirkt, damit diese treu bleiben und dies wiederum für Neukunden sorgt. Zuerst ging es um die typischen Frust-Faktoren von Chef und Chefin, aber auch von Arbeitnehmern. So seien letztere vor allem frustriert, wenn sie über- oder unterfordert seien, keine Entwicklungsmöglichkeiten hätten oder eine schlechte Stimmung im Betrieb herrsche. Schnell wurde klar, dass die Montagsakademie für alle gedacht ist – vom Mitarbeiter der allerkleinsten Firma bis zum Chef eines großen Unternehmens. Es ging interaktiv zu, die Teilnehmer wurden miteinbezogen, sollten ihre eigenen Frust-Faktoren im Arbeitsalltag aufschreiben. Im Lauf des Abends entstand dann in Gruppenarbeit ein lösungsorientiertes Brainstorming. Auch der Perspektivenwechsel stand im Vordergrund der Veranstaltung. So wurde erläutert, wie wichtig es für das Unternehmen ist, auch mal den Chef zu loben. Mit dem Wechsel des Sitzplatzes ging man dann in die Perspektive der Stamm- sowie Neukunden. Wichtige Tipps wie etwa die Zaubermittel der Kommunikation wurden serviert. So sei es das A und O, das Bedürfnis des Kunden zu erfragen, den Kunden als Mensch zu sehen und wahrzunehmen. „Wir sprechen anders als wir unsere Bedürfnisse eigentlich fühlen“, sagte Sebastian Rockstroh über die Probleme in der Kommunikation. Bedürfnisse von Mitarbeitern seien etwa ein klarer Rahmen, eine erfüllte Arbeit, mitgestalten und mitentscheiden zu können, sich menschlich wohlzufühlen und auch die Chance zu bekommen, wachsen zu können. Immer wieder boten die Referenten zu den theoretischen Ansätzen auch Beispiele aus ihrem eigenen Leben, die das Ganze lebendig und erlebbar machten. Die gesunde Prise Humor durfte dabei nicht fehlen. So berichteten sie etwa vom „Fehler des Monats“, der bereits in einigen Unternehmen eingeführt wurde. Dabei bekommt der Mitarbeiter mit dem Fehler, aus dem man am meisten lernen kann, eine Prämie.