Schönau Sämtliche Sanierungsziele erreicht

Markgräfler Tagblatt

Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Stadtzentrum“ in Schönau erfolgreich abgeschlossen

Von Peter Schwendele

Schönau. Die Sanierung des Stadtzentrums in Schönau - eine vom Land massiv geförderte Maßnahme, die der Stadt unter anderem die Neubebauung des Krone-Areals und ein renoviertes Rathaus bescherte - ist jetzt offiziell abgeschlossen. Die Schlussabrechnung weist Einnahmen von rund 1,97 Millionen Euro und Ausgaben von rund 2,08 Millionen aus.

Der zuständige Projektleiter Roland Hecker, der den Schlussbericht am Montag im Gemeinderat erläuterte, hatte somit ein „Defizit“ von 111 500 Euro errechnet, empfahl aber, diese Summe sinnvoller als „unrentierlichen Aufwand“ zu klassifizieren.

Hecker ließ keinen Zweifel daran, dass die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme in Schönau als Erfolg anzusehen sei. Der Startpunkt für die Maßnahme sei quasi ein „Hilferuf“ der Stadt Schönau nach dem Brand der alten Krone mitten im Stadtzentrum gewesen. Das Regierungspräsidium habe seinerzeit den Erstantrag Schönaus direkt bewilligt; dies sei keine Selbstverständlichkeit, bekräftigte Hecker: „Manche Kommunen müssen drei oder vier Anträge stellen.“ 2007 sei ein erster Förderrahmen von 766 000 Euro bewilligt worden, wie im Landessanierungsprogramm üblich aufgeteilt in 60 Prozent Finanzhilfe und 40 Prozent Eigenanteil. Der Projektleiter erinnerte auch daran, dass man eine „lange Durststrecke“ überwinden musste, bis ein Investor für die Neubebauung gefunden war.

Von Anfang an ein Thema gewesen sei auch die Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses, erinnerte Roland Hecker. 2010 sei dann entschieden worden, das stadtbildprägende Gebäude komplett „nach zeitgemäßen Maßstäben“ zu modernisieren. Für Hecker eine „richtige Entscheidung“, als deren Folge der Förderrahmen um eine Million Euro erhöht wurde.

Die Gesamtgröße des Sanierungsgebiets betrug 4,7 Hektar. Weitere Sanierungsziele waren laut Hecker: Freimachung von Brachflächen, Stärkung des Handels- und Dienstleistungsbereichs, Abbruch von nicht mehr genutzter Bausubstanz (Haus des Gastes, altes Feuerwehrhaus), Neugestaltung der Talstraße mit Verbesserung der Parksituation sowie Modernisierung von Gebäuden entlang der Talstraße. Hierbei hätten sich auch einige private Hauseigentümer beteiligt, so Hecker.

Sämtliche Sanierungsziele seien erreicht worden, so die Abschlussbilanz des Projektleiters. Zeitlich liege man voll im Soll, worüber sich das Regierungspräsidium besonders freue. Der Bewilligungszeitraum ende mit Ablauf des Jahrs 2015; aufgrund der zügigen Umsetzung könne allerdings bereits jetzt endabgerechnet werden.

Auch Bürgermeister Peter Schelshorn sprach von einer „sehr guten Sache“. Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme seien knapp neun Millionen Euro an Investitionen getätigt worden. „Das tut der Wirtschaft hier sehr gut“, so der Rathauschef.

Der Gemeinderat stimmte der vorgelegten Schlussabrechnung der Sanierungsmaßnahme Stadtzentrum einhellig und diskussionslos zu und hob gleichzeitig die entsprechende Satzung auf.

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