Schönau Schwarzwald-Architektur modernisieren und beleben

Markgräfler Tagblatt
Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle und Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (Mitte) ließen sich von Tanja Steine-brunner die Fröhnder Baupläne erläutern. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Baukultur: Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter besucht Fröhnd

Die Staatssekretärin im Bundesumwelt- und -bauministerium (BMUB), Rita Schwarzelühr-Sutter, hat sich kürzlich im Südschwarzwald über den Stand der vom BMUB geförderten Projekte zu „Baukultur und Tourismus“ sowie über die internationale Wiedervernetzung von Wildtieren am Hochrhein informiert. Eine Station war Fröhnd.

Fröhnd. Schwarzelühr-Sutter sagte laut Pressemitteilung: „Natur und Baukultur – das sind zwei Facetten, für die der Schwarzwald weit über die Region hinaus bekannt ist. Mit der Modernisierung und Neubelebung unserer Schwarzwald-Architektur können wir dabei helfen, den Südschwarzwald als touristische Region zu stärken. Dazu kommt unser großes Naturkapital, das es zu erhalten gilt. Dafür brauchen wir intakte, miteinander verbundene Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Der Naturpark Südschwarzwald zeichnet sich hier als Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften aus.“

Der Hochrhein sei eine Art Nadelöhr für die biologische Vielfalt. Darum lasse das Bundesamt für Naturschutz hier mit Mitteln des BMUB untersuchen, wie man bereits entstandene Engstellen im Biotopverbund als Korridore für wandernde Tiere trotz Straßen, Wohn- und Gewerbegebieten offen halten kann. Ziel des Vorhabens sei die landschaftsökologische Anbindung des Schwarzwalds an den Hochrhein sowie ins Schweizer Jura. Die Umsetzung im Gelände soll ab 2019 beginnen.

Die Region Südschwarzwald ist eine von insgesamt acht ausgewählten Regionen im BMUB-Projekt „Baukultur und Tourismus“. Ziel des Projekts ist es, Baukultur über die typische Architektur und Siedlungsentwicklung hinaus als identitätsstiftende und tourismusfördernde Marke des Südschwarzwalds zu etablieren. Im Mittelpunkt steht, die klassischen Schwarzwälder Bauformen für zeitgemäße Nutzungen und mit hoher Gestaltungsqualität neu zu interpretieren. Ein Netzwerk „Regionale Baukultur und Tourismus“ soll sich konstituieren.

Ein gutes Beispiel für die Weiterentwicklung des Klassikers Schwarzwaldbauernhof sei der Gemeinde Fröhnd gelungen, die ein neues Bürgerhaus mit Mehrzweckhalle und Marktscheune erhalten soll, meinte Schwarzelühr-Sutter bei ihrer Stippvisite in der Gemeinde des oberen Wiesentals.

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