Schönau Träume der Bergretter gehen in Erfüllung

Markgräfler Tagblatt
Die 13 neuen Anwärter der Bergwacht Wieden. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Jahreshauptversammlung der Bergwacht Wieden / 13 junge Anwärter und eigenes Einsatzfahrzeug

Wieden (ue).Wovon viele Vereine nur träumen können, ging für die Bergwacht Wieden im vergangenen Jahr in Erfüllung. Nicht weniger als 13 junge Anwärter konnten die Bergretter in ihrer Jahreshauptversammlung begrüßen. Ebenfalls deutlich zugenommen hat auch die Zahl der Fördermitglieder, die inzwischen bei 72 Mitgliedern liegt, wie Vorsitzender Martin Klingele berichtete. Gleichzeitig erfüllte sich 2013 der lange gehegte Wunsch nach einem eigenen Einsatzfahrzeug, das sich inzwischen schon mehrfach bewährt hat. Zwar ist es ein gebrauchtes Fahrzeug, das sich aber bei den vielfältigen Aufgaben in der Bergregion als sehr zweckmäßig erweist.

Immerhin mussten die Retter mit dem grünen Kreuz im vergangenen Jahr 13 Einsätze bewältigen. Neben vier Winter-Rettungseinsätzen wurden die Bergwachthelfer zu sieben häuslichen Notfällen gerufen. Eine Erstversorgung durch die Bergretter, so berichtete Schriftführerin Britta Müller, erfuhren auch ein Wanderer und ein Biker. Begleitet wurden ebenfalls vier Dienste bei Sportveranstaltungen.

Ebenfalls 13 Mal trafen sich die Bergwachtmitglieder bei Übungsabenden, die sich auf insgesamt 865 Stunden summierten. Allerdings war der Besuch der Übungsstunden rückläufig, wie Vorsitzender Martin Klingele aus dem Bericht des Leiters der Bergrettung, Martin Corona, zitierte. Geprobt haben die Mitglieder der Bergwacht ihre Einsatzfähigkeit bei zwei Großübungen. Im April fand eine gemeinsame Übung mit der Rettungshundestaffel im Besucherbergwerk Finstergrund statt. Ebenfalls geübt wurde ein Großeinsatz unter realistischen Bedingungen im Ortsteil Laitenbach zusammen mit der Feuerwehr Wieden.

Wie wichtig solche Übungen sind, machten in diesem Jahr zwei tragische Unfälle deutlich, die vor Kurzem am Belchen und am Feldberg passiert sind. Zusammen mit anderen Rettungskräften, so berichtete Martin Klingele, waren hierbei auch die Bergretter aus Wieden im Einsatz.

Um einen schonenden Umgang mit der Natur in der Bergregion bemühen sich Naturschutzwart Andreas Jäger und sein Helferteam. 18 Verstöße und Beanstandungen, hauptsächlich verursacht durch Wanderer und Biker, haben sie 2013 registriert.

Viel zu tun gab es auch für Hüttenwart Josef Behringer. Neben der gründlichen Reinigung der Hütte musste im vergangenen Jahr die Wasserversorgung erneuert werden. Alles in allem, so das Fazit von Martin Klingele, ist man mit dem Erreichten zufrieden.

Gleiches gilt auch für die von Tobias Laile verwaltete Kasse. Der Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 500 Euro, aber auch Spenden von Bürgern und Unternehmen haben dafür gesorgt, dass die Bergwacht – trotz Fahrzeuganschaffung – stets liquide blieb.

Ein dickes Lob erhielten die Bergretter vom Komandanten der Feuerwehr, Michael Fischer, und den Vertretern der Nachbar-Ortsgruppen.

Am 29. März findet auf dem Feldberg eine Seilbahnübung statt. Ebenfalls auf dem Plan steht eine Rettungsübung an der Belchenseilbahn. Der genau Termin hierfür wird noch bekanntgegeben. Mit dem Winterabschluss am 12. April findet eine Ausbildung statt. Auch beim Viehauftrieb am 24. Mai in Wieden werden die Bergretter präsent sein.

Als neue Anwärter zur Bergwacht gekommen sind 2013: Benedikt Asal, Sebastian Asal, Fabian Wiesler, Florian Behringer, Kevin Thoma, Jasmin Lais, Damaris Hilbrecht, Lena Nopper, Max Klingele, Lisa Klingele, Vanessa Rueb, Daniel Rueb und Luisa Walleser. Ihre Dienstprüfung absolviert und in die Aktivgruppe übernommen wurden: Simon Dietsche, Dominik Rueb sowie Sven Walleser.

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