Schönau Transport der Truppe sichern

Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr Schönau braucht neuen Manndschaftstransportwagen

Schönau (pele). Große Sorgen bereitet der Feuerwehr der altersschwache Mannschaftstransportwagen. Der stellvertretende Kommandant Jürgen Bianchi erläuterte dem Gemeinderat in der Sitzung am Montag die prekäre Situation: Einerseits könne man nicht sicher sein, ob man mit dem Fahrzeug noch an die nächste Einsatzstelle komme, andererseits seien bei der anvisierten Beschaffung eines neuen Fahrzeugs Probleme aufgetreten.

Dass der 20 Jahre alte Mannschaftstransportwagen eigentlich ausrangiert gehört, weiß man bei der Feuerwehr schon länger. Zuletzt jedoch funktionierte das Fahrzeug überhaupt nicht mehr zuverlässig. Gleichzeitig verlief die Ausschreibung zur Beschaffung eines Neufahrzeugs wenig erfolgreich. Nur ein einziges, noch dazu viel zu teures Angebot ging ein, so dass die Ausschreibung aufgehoben werden musste, wie Bianchi berichtete.

Zuletzt hatte man sich um einen Jahreswagen bemüht, doch neueste Entwicklungen würden nahelegen, einen Neuwagen des Modells T6 direkt beim Hersteller zu erwerben, erläuterte der stellvertretende Feuerwehrkommandant. Hierbei sei mit Kosten für das reine Fahrzeug von rund 32 000 Euro zu rechnen; für die Beladung würden noch einmal 10 000 bis 12 000 Euro dazukommen.

Bürgermeister (und Kommandant) Peter Schelshorn stellte klar, dass im Haushalt rund 73 000 Euro für Anschaffungen der Feuerwehr eingestellt sind. Dies erleichterte dem Gemeinderat die Entscheidung, dem ins Auge gefassten Vorgehen der Feuerwehr seinen Segen zu geben: Das neue Fahrzeug soll so schnell wie möglich erworben werden, zur Beladung soll eine Ausschreibung erfolgen. Susanne Schindler (SPD) sagte, es gebe nichts Schlimmeres, als wenn bei einem Feuerwehreinsatz das Fahrzeug nicht anspringe. Etwas salopper formulierte es Ulrich Schlageter (CDU): „Keiner will, dass die Feuerwehr zum Einsatz rennen muss, also müssen wir schnellstens für Abhilfe sorgen.“

Für das alte Fahrzeug hofft man, durch einen Weiterverkauf noch ein geringes Restentgelt erlösen zu können.

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