Schönau Unschöner Geruch sorgt für Ärger

Markgräfler Tagblatt
Etliche Utzenfelder Bürger haben den Schornstein einer örtlichen Firma als „Geruchsbelästiger“ im Ortsteil Grün in Verdacht. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

In der Gemeinderatssitzung in Utzenfeld wurde Geruchsbelästigung aus einem Firmenschornstein beklagt

Utzenfeld (ue). Langsam „die Nase voll von den Geruchsbelästigungen“, die, wie etliche Bewohner im „Grün“ vermuten, von einem Industriebetrieb im Ort stammen könnten, haben mittlerweile einige Utzenfelder. Denn was hin und wieder den Schornstein der Firma verlässt, übersteigt zumindest für einige Dorfbewohner das erträgliche Maß, weshalb Ratsmitglied Klaus Behringer dieses heikle Thema unlängst im Gemeinderat zur Sprache brachte.

Unterstützung erhielt er dabei von den anwesenden Bürgern, die sich ebenfalls Sorgen wegen des „Geruchs“ machen. Ist das, was dort aus dem Schornstein kommt, wirklich ungefährlich, fragen sich manche von ihnen. Auch wenn die zuständigen Behörden und Stellen des Landratsamts Lörrach bislang nichts Bedenkliches feststellen konnten, hat das Ganze für viele dennoch „ein ungutes Gschmäckle“.

Aus diesem Grund versprach Bürgermeister Harald Lais, man werde die von den Anwohnern vorgebrachten Anliegen und Fragen aufnehmen, um sie bei einem Vor-Ort-Termin, der im Juli zusammen mit den Gemeinderäten stattfinden soll, mit der Betriebsleitung zu erörtern. Selbst wenn keine gesundheitlichen Gefährdungen festzustellen sind, wünscht man sich in der kleinen Feriengemeinde Utzenfeld dennoch eine „weitgehend saubere Luft“. Gut wäre es auch, so Bürgermeister Lais, wenn ein kompetenter Vertreter des Landratsamts im Gemeinderat zu dieser Angelegenheit Stellung beziehen würde.

Voll zufrieden waren die Ratsmitglieder mit den zuvor von Mechthild Frederich von der Forstbehörde und von Revierleiter Eckhard Lohmüller bekannt gegebenen Ergebnissen aus den Holzverkäufen 2014. Insgesamt brachten diese der Gemeinde einen Erlös in Höhe von 22 000 Euro. Neben den stabilen Holzpreisen am Markt im vergangenen Jahr, so berichtete Frederich, sei dies vor allem der deutlich höheren Einschlagmenge gegenüber dem ursprünglichen Planansatz zu verdanken. So wurden 2014 insgesamt 1850 Festmeter Nutzholz im Utzenfelder Forst eingeschlagen. Für die Auffrischung des gemeindeeigenen Waldbestandes sorgten auch die durchgeführten Baumpflege- und Verjüngungsmaßnahmen auf der rund 400 Hektar umfassenden Waldfläche. Frisch gepflanzt wurden dort neben jungen Douglasien und Tannen auch Laubbäume wie die Traubeneiche, vielfach bekannt auch als so genannte Wintereichen.

Grünes Licht gab der Gemeinderat einer Bauvoranfrage, welche die Umnutzung des ehemaligen Gasthauses „Wiese“ zu Wohnungen vorsieht. Es sei durchaus möglich, dass der beabsichtigte Abbruch des unter Denkmalschutz stehenden „Wieseschopfes“ noch Schwierigkeiten bereiten könnte, so Bürgermeister Harald Lais.

Ebenfalls zugestimmt wurde dem Beitritt der Gemeinde Utzenfeld zum Zweckverband für den Ausbau einer schnellen Internetverbindung.

Bürgermeister Lais wies auf die erheblichen Schäden hin, die unlängst durch ein kurzes, aber heftiges Unwetter im Dorf verursacht wurden. Neben vollgelaufenen Kellern traf dieses vor allem den Knöpflesbrunnenweg. Das Fatale daran: Erst kurz zuvor wurde dieser Weg frisch eingeschottert. Nun stehen dort erneut Reparaturen an.

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