Utzenfeld (vw). In der Gemeinderatssitzung am Dienstag wurden überwiegend Bauangelegenheiten besprochen. So wurde der Verlängerung der Erschließungsanlagen und Straßen für mehrere Bauplätze im Baugebiet Obermatt einhellig zugestimmt. Die Kosten hierfür betragen 15 425 Euro. In der alten Dorfstraße soll für rund 22 000 Euro im Bereich „Schelb“ der Straßenbereich befestigt werden, die Maßnahme soll im Rahmen eines Ausgleichsstockantrags erfolgen. Auch dieser Maßnahme wurde einhellig zugestimmt. Des Weiteren wurde eine Bauvoranfrage zum Neubau einer Rundbogenhalle als Winterstall für Ziegen und Schafe sowie als Unterstellplatz gestellt. Die befürwortende Weiterleitung dieser Anfrage ans Landratsamt segneten nur drei Räte ab, drei waren dagegen und zwei enthielten sich. Im Baugebiet Obermatt wollen Bauherren das letzte freie Grundstück am Bahnweg bebauen, würden damit nach der jetzigen Planung jedoch die Grenzabstände zu den Nachbarn überschreiten. Die Räte waren sich einig, die diesbezügliche Befreiung vom Bebauungsplan abzulehnen. Im Baugebiet Obermatt 1 gebe es nun kein freies Grundstück mehr, alle noch unbebauten Grundstücke seien bereits reserviert, informierte Bürgermeister Harald Lais. So warf er in den Raum, die Bebauung des Gebiets Obermatt 2 weiterzuverfolgen. Dies liegt im direkten Anschluss an die Spanigasse. In der nächsten Sitzung soll dies konkret besprochen werden. Die Kindergartenentgelte für das Kindergartenjahr 2016/2017 wurden wie folgt festgesetzt: Für das Kind aus einer Familie mit einem Kind zahlen Eltern künftig 95 Euro (bisher 92 Euro), für das Kind aus einer Familie mit zwei Kindern zahlen sie 72 Euro (bisher 70 Euro) und für das Kind aus einer Familie mit drei Kindern zahlen sie 47 Euro (bisher 46 Euro). Für das Kind aus einer Familie mit vier Kindern gilt weiterhin das Entgelt in Höhe von 16 Euro. Für die Betreuung von unter Dreijährigen erhöhen sich diese Beträge um das Doppelte. Der Strom-Liefervertrag mit der Energiedienst Rheinfelden läuft am 31. Dezember aus, kann bis zum 30. September gekündigt werden. Die Gemeinde wird nun ein Angebot der EWS anfordern, um in der nächsten Sitzung darüber entscheiden zu können, ob sie wechselt oder nicht. Mit einem Wechsel zur EWS kämen der Service zum Trafohaus und die Ortsbeleuchtung künftig aus einer Hand. Das Almgasthaus Knöpflesbrunnen wird zum Ende des Jahres frei, bis zum Sommer soll der Betrieb des Gasthauses ausgeschrieben werden. Die Räte planen eine Besichtigung des Gebäudes. Landrätin Marion Dammann wünscht sich nach vier Jahren Amtszeit nun einen politischen Austausch mit den Utzenfelder Räten. Ein Termin dafür soll nun vereinbart werden.