„Ich möchte einen Wohnmobilplatz in Schönau, aber nicht an diesem Standort“, sagte Jürgen Strohmeier in der Ratssitzung. Er würde das Areal gerne „freihalten“, da dort früher einmal Theateraufführungen stattgefunden hätten, eine solche Nutzung solle weiterhin möglich sein, begründete Strohmeier seine Ablehnung. Bürgermeister Peter Schelshorn entgegnete, ein möglicher Alternativstandort in Schönenbuchen komme wegen des hohen Verkehrslärms an der Bundesstraße nicht infrage, die Wiesenstraße sei die einzig verbliebene Möglichkeit.
Für Ulrich Schlageter ist die Dimension des Stellplatzes der Grund seiner Ablehnung. Seine Fraktionskollegin Mechthild Münzer betonte, sie sei nach den rationalen Argumenten aus der Anwohneranhörung inzwischen der Meinung, dass Standort und Dimension verantwortungsbewusst ausgewählt worden seien. „Das ist für Schönau aus touristischen Gründen ein richtiger Schritt“, resümierte Münzer.
Christine Thoma-Garbe (Freie Wähler) stimmte Münzer zu und sprach von „einer Chance zur touristischen Weiterentwicklung“. Wortmeldungen zugunsten des Bauantrags gaben auch die übrigen Stadträte ab. CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Knobel hatte sich für befangen erklärt, da seine Eltern zu den Anwohnern gehören.