Schopfheim 25 Prozent mehr Verkaufsfläche

Markgräfler Tagblatt

Aldi will in Schopfheim expandieren

Schopfheim (wm). Aldi expandiert: Der Discountmarkt in der Bismarckstraße will seine Verkaufsfläche um 25 Prozent vergrößern – auf künftig 1 166 Quadratmeter. Einen Antrag auf entsprechende Änderungen im Vorhaben- und Erschließungsplan segnete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung ab.

Aldi plant demnach einen Anbau an der Ostseite des Marktes, da wo sich jetzt der Eingang befindet. Der Handelsriese bezweckt mit seiner Erweiterung eine Optimierung der Arbeitsabläufe. Die Ausweitung des Sortiments sei damit nicht verbunden, heißt es in dem Antrag.

Der Markt besteht seit dem Jahr 2000. Derzeit weist er eine Gesamtnutzfläche von 1490 Quadratmetern auf, die reine Verkaufsfläche beläuft sich auf 937 Quadratmeter. Weil der damals verabschiedete Vorhaben- und Erschließungsplan (VEP) eine maximale Verkaufsfläche von 900 Quadratmeter vorsieht und weil die geplante Erweiterung der Verkaufsfläche 25 Prozent beträgt, muss der VEP jetzt entsprechend geändert werden.

Der Marktstandort könne als „städtebaulich integriert“ gelten, schreibt die Stadtverwaltung, auch wenn er nicht direkt innerhalb der innerstädtischen Einzelhandelszone liege. Diese sei aber aufgrund der Entfernung von 200 bis 250 Meter für alle Verkehrsteilnehmer gut zu erreichen.

Durch die Erweiterung der Marktfläche gehen von den jetzt 117 Stellplätzen etwa zwölf verloren. Die verbleibenden 95 Kundenparkplatze seien nach Angaben von Aldi jedoch ausreichend, so die Stadtverwaltung. Sie weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Zahl der Stellplätze auch künftig das gesetzlich vorgeschriebene Maß deutlich überschreitet.

„25 Prozent mehr Verkaufsfläche sind nicht wenig“, gab Hans-Jörg Klein zu Protokoll. Er persönlich halte das zwar nicht für nötig, doch die Stadt habe in den vergangenen Jahren Vergrößerungen auch bei anderen Einkaufsmärkten gebilligt. „So gesehen kommen wir um eine Zustimmung jetzt nicht herum“, so der SPD-Stadtrat. Für die Innenstadt sei es allerdings nicht gut, wenn an deren Rand die Lebensmittelmärkte immer weiter wachsen.

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