Schopfheim 600 Betonlaster für die Fundamente

Markgräfler Tagblatt
An den Windkraftbaustellen fand jetzt der erste Jourfix-Termin statt. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Windkraft: Erstes Jourfix auf der Baustelle am Rohrenkopf / Keine Auffälligkeiten im Quellwasser

Am Dienstagnachmittag fand auf Einladung des Beigeordneten Ruthard Hirschner das erste Jourfix auf der Baustelle des Windparks am Rohrenkopf statt.

Schopfheim-Gersbach . An dem Treffen nahmen teil: Tobias Tusch, Geschäftsführer der EWS und Bauherr, Oliver Renaud, Geschäftsführer der Enerkraft als Projektierer, Achim Kieselmann für die Altus AG als Bauleiter des Projektes, Hannes Nieder fürs Landratsamt und Ortsvorsteher Christian Walter. Die Leitung hatte Ruthard Hirschner.

Die Herren Tusch und Renaud gaben laut Pressemitteilung einen Baustandsbericht. Demnach seien die Fundamentgrube und die Sauberkeitsschicht für die Standorte eins, zwei und drei bereits hergestellt. Die Sauberkeitsschicht bestehe aus Beton, um eine saubere Aufstandfläche für Schalung und Armierung zu erhalten. Hierfür seien jeweils zehn Lkw-Ladungen Beton erforderlich gewesen, der über die Zufahrt zum Hörnle transportiert wurde.

Für die Anlagen vier und fünf sollen Anfang August die gleichen Arbeiten abgeschlossen sein. Danach folgen die Fundamente. Hierfür seien jeweils 120 Lkw-Ladungen Beton erforderlich, deren Transport über die Rauschbachstraße erfolgen soll. Das gelte auch für die weiteren Lkw-Transporte ab 27. Juli.

Diese Fundamentarbeiten sollen für die Anlage drei am 27./28. Juli, für die Anlage zwei am 29. Juli/1. August, für die Anlagen eins und vier Mitte August und für die Anlage fünf Ende August über die Bühne gehen. Sämtliche Zuwegungen seien mit dem Landratsamt abgestimmt, hieß es.

Hannes Nieder teilte mit, dass während der Herstellung der Sauberkeitsschicht eine tägliche Beprobung von Quellen stattfinde, die bislang keine Auffälligkeiten zeigten. Über das Ergebnis der Proben werde das Wasserwerk der Stadt unterrichtet. In diesem Zusammenhang wies Nieder darauf hin, dass das Landratsamt die Baustelle am Rohrenkopf regelmäßig und unangekündigt kontrolliere. Außerdem bestehe ein permanenter Kontakt zum Bauherrn und zum Wasserwerk der Stadt.

Beim Jourfix kamen auch Fragen von Ortsvorsteher Walter zu den Sprengungen und zur Wegeverbesserung zur Sprache. Nieder erklärte, dass vor der Erlaubnis der Sprengung für jeden Standort eine eingehende Prüfung stattfand. So musste der Geologe das Gutachten für die Quellen im Hinblick auf die Sprengungen ergänzen. Dazu war er auch in Gersbach vor Ort, was Bauleiter Kieselmann bestätigte.

Das Landratsamt habe das vorgelegte Gutachten prüfen lassen, bevor es die Lockerungssprengungen freigab. Nieder führte weiter aus, dass die Wegeverbesserungen mit einem Kalk-Zement-Gemisch außerhalb von Wasserschutzgebieten problemlos und innerhalb eines Wasserschutzgebietes nach Absprache mit dem Landratsamt möglich sei. Eine Versickerung von Niederschlägen in diesem Bereich sei nach wie vor gegeben.

Gegenstand der Information war auch das Logistikkonzept. Dazu soll es einen separaten Termin geben. Zum Abschluss vereinbarten die Teilnehmer einen weiteren Jourfix-Termin in Kürze.

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